Juchtenleder: Unterschied zwischen den Versionen
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Juchtenleder kann auch als [[Fahlleder]] bezeichnet werden. In der Sowjetunion und den meisten osteuropäischen Ländern wird heute ganz allgemein pflanzlich gegerbtes oder auch [[Chromgerbung|chromvorgegerbtes]] pflanzlich gegerbtes Schuhoberleder von Fahlledercharakter als Juchtenleder (Jufti) bezeichnet. | Juchtenleder kann auch als [[Fahlleder]] bezeichnet werden. In der Sowjetunion und den meisten osteuropäischen Ländern wird heute ganz allgemein pflanzlich gegerbtes oder auch [[Chromgerbung|chromvorgegerbtes]] pflanzlich gegerbtes Schuhoberleder von Fahlledercharakter als Juchtenleder (Jufti) bezeichnet. | ||
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Version vom 16. April 2012, 20:55 Uhr
Juchtenleder ist ein pflanzlich gegerbtes Rinds- oder Kalbsleder in der Stärke 1,6 - 3 mm.
Juchtenleder werden zu Schuhoberleder, Taschen oder Sattelware verarbeitet.
Juchtenleder kommt von der russischen Bezeichnung „Jufti“ (= ein Paar) -> Juftenleder -> Juchtenleder. Ursprünglich wurde diese Lederart mit Weidenrinden gegerbt und mit Birkenteeröl zur Imprägnierung gefettet. Durch das Birkenteeröl erhält das Leder seinen dafür typischen, rauchigen Geruch (wie geräucherter Speck).
Normalerweise sind vegetabile Leder nicht besonders wasserfest. Aber mit Birkenteeröl kann die Wasserfestigkeit erreicht werden ohne Leder zu überfetten. Die Wasserdampfdurchlässigkeit und die Leitfähigkeit bleibt nahezu voll erhalten. Schuhe und Stiefel aus diesen Ledern halten auch bei sehr tiefen Temperaturen extrem war und bei warmen Außentemperaturen kühl.
Heute werden auch andere, pflanzlich gegerbte Leder als „Juchtenleder“ bezeichnet. Zum Beispiel Gerbungen mit Mimosa, Tara oder Kastanie.
Juchtenleder kann auch als Fahlleder bezeichnet werden. In der Sowjetunion und den meisten osteuropäischen Ländern wird heute ganz allgemein pflanzlich gegerbtes oder auch chromvorgegerbtes pflanzlich gegerbtes Schuhoberleder von Fahlledercharakter als Juchtenleder (Jufti) bezeichnet.