Offenporige Leder: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Test ist einfach. Man reibt mit einem feuchten Lappen im verdeckten Bereich. Dringt der Tropfen ins Leder ein, ist es offenporig. Meist wird die Stelle dann dunkler. Perlt der Tropfen ab, ist es nicht offenporig. | Der Test ist einfach. Man reibt mit einem feuchten Lappen im verdeckten Bereich. Dringt der Tropfen ins Leder ein, ist es offenporig. Meist wird die Stelle dann dunkler. Perlt der Tropfen ab, ist es nicht offenporig. |
Version vom 23. Januar 2015, 00:47 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Offenporige Leder
Bei der Reinigung und Pflege, aber auch bei der Empfindlichkeit von Ledern wird immer zwischen offenporigen und geschlossenen Ledern unterschieden. Die offenporigen Leder sind dabei die empfindlichen Leder. Dort können Flüssigkeiten leichter eindringen und bleibende Flecken erzeugen.
Der Test ist einfach. Man reibt mit einem feuchten Lappen im verdeckten Bereich. Dringt der Tropfen ins Leder ein, ist es offenporig. Meist wird die Stelle dann dunkler. Perlt der Tropfen ab, ist es nicht offenporig.
Bild 1 zeigt einen Tropfen Wasser auf einem pigmentierten Rindsleder. Der Tropfen zieht nicht ein. Daneben sieht man, wie ein Tropfen Wasser in ein offenporiges Glattleder einzieht.
Rauleder
Rauhleder haben eine Oberfläche mit mehr oder weniger feinen Härchen und mit den Textilien vergleichbar. Solche Oberflächen sind immer offenporig. Dazu zählen die Veloursleder und die Nubukleder.
Nubukleder hat einen feineren Flor - Veloursleder hat einen gröberen Flor.
Offenporige Glattleder
Zu den offenporigen Ledern gehören die offenporigen Glattleder, sowie alle Raulederarten. Die offenporigen Glattleder sind mit den Möglichkeiten des Schutzes bei Holz vergleichbar. Ist ein Holz unlackiert, ist es fleckenempfindlich. Hat es einen Schutzlack, dringt Feuchtigkeit nicht so schnell ein. Bei Glattledern ist es genauso. Hat es einen Oberflächenschutz, ist das Leder unempfindlicher, aber nicht mehr offenporig. Je nach Offenporigkeit ist auch die Atmungsaktivität des Leders unterschiedlich stark. Mit einer Folie beschichtete Leder; dazu gehören i. d. R. auch die Lackleder; sind nicht offenporig.
Mikroskopische Aufnahme der Oberfläche eines Anilinleders. Deutlich sind die offenen Poren der Haut erkennbar, die nicht durch eine Farbschicht geschützt werden.
Leder mit einer starken Färbung
Filme über die Prüfung der Offenporigkeit von Glattledern.
Teilweise offenporige Glattleder
Es gibt Lederarten wie die Semianilinleder oder die Fettleder, wo die Offenporigkeit mehr oder weniger Stark ist. Hier hilft immer nur der vorsichtige Reibtest im verdeckten Berich zum zu prüfen, ob das Leder offenporig ist oder nicht. Dringt Feuchtigkeit ein, ist Vorsichtigkeit im täglichen Umgang, sowie bei der Reinigung und Pflege angeraten.
Die Empfindlichkeit von den nur leicht oberflächengefärbten Semianilinledern muss vorsichtig getestet werden.
Fettleder sind mehr oder weniger offenporig.
Weitere Informationen
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