Ungeziefer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Oktober 2016, 13:01 Uhr
Die Sauberhaltung eines Leder- oder Lederwarenlagers gehört zu den unbedingten Voraussetzungen, um Schäden durch Ungeziefer bei Leder zu vermeiden. Neben vielen anderen Schädlingen, die das Leder nur zufällig anfressen (Mäusen, Ratten usw.) oder es durchbohren (Holzwespe, verpuppungsreife Larven des Speckkäfers bei der Lagerung von Rohfellen neben z. B. Crustlederballen), kann es auch zur direkten Zerstörung des Leders durch die Larven des gemeinen Diebskäfers Ptinus Fur L. (des Lederwurmes) kommen. Diese Larven fressen dabei besonders pflanzlich gegerbte Leder an.
Inhaltsverzeichnis
Wurmschäden im Leder
Durch Würmer verursachte Schäden. Die Würmer fressen sich durch das Leder und hinterlassen kleine Löcher in der Lederoberfläche.
Insbesondere pflanzlich gegerbtes Leder ist anfällig für den "Lederwurm".
Schäden durch Würmer - gesehen im DLM - Deutsches Ledermuseum in Offenbach.
Schäden durch Nagetiere
Insbesondere Mäuse nisten sich gerne über den Winter in eingelagerten Oldtimern ein. Meist wird das Leder dabei beschädigt. Oft sind die Schäden so groß, dass ein Neubezug unumgänglich ist. Doppelt schade, wenn das Leder eine schöne Patina bekommen hatte.
Nachdem Mäuse im Auto überwintert haben: Defektes Lenkrad und Löcher im perforierten Autoleder.
Speckkäfer
Der Speckkäfer ist ein in Mitteleuropa mit 68 Arten heimischer Schädling, der sich von trockener organischer Materie ernährt. Darunter fallen tote, ausgetrocknete Tiere sowie Insektenteile - jedoch leider auch gegerbte Felle und Tierhäute, die in kurzer Zeit enorme Schäden durch den Befraß des Speckkäfers davontragen können. Daher ist er besonders in Museen als Gefahr für die Ausstellungsstücke gefürchtet.
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