Rindsleder: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. Juni 2009, 13:00 Uhr

Datei:Rinderhaut1.jpg
Rinderhaut auf dem Gerberbaum.

Rindsleder ist das am weitesten verbreitete Leder. Rindsleder werden für Sohlen von Schuhen, Riemen, Sättel, Möbel- oder Autopolster verarbeitet.

Rindsleder sind stabil und fest und daher vielfältig einsetzbar. Da das Fleisch vom Rind weltweit konsumiert wird, fallen auch ausreichend Rohhäute für die Lederherstellung an, und der Preis ist daher erschwinglich.

Rindsleder bezeichnet verschiedene Lederarten vom Rind, etwa Stier- (Steerhide) oder auch Kuhleder (Cowhide). Die Unterschiede zwischen den Arten sind geringfügig in Narbung und Griff.

Die Fläche einer Rindslederhaut beträgt ca. fünf Quadratmeter. Für ein großes Sofa werden etwa 25 Quadratmeter Leder benötigt. Der Verschnitt (nicht zu gebrauchende Verschnittreste) beträgt dabei je nach Größe der einzelnen Flächen zwischen 30% und 45% und kann bei besonders großen Einzelflächen noch höher liegen.

Die typische Dichte einer Rinderlederhaut beträgt zwischen 0,4 und 0,9 g/cm³.

Die Zugfestigkeit von Rindsledern liegt zwischen 8 - 25 N/mm².

Siehe auch: Kalbsleder

Datei:Rinderporen.jpg
Charakteristisches Porenbild des Rindsleders in der Vergrößerung.
Datei:Rinderhaut2.jpg
Gelagerte Rinderhäute.