Abwässer von Gerbereien: Unterschied zwischen den Versionen
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Moderne Gerbereien haben fortschrittliche Abwasserbehandlungssysteme, die es ihnen ermöglichen, Schadstoffe zu entfernen und sicherzustellen, dass das gereinigte Wasser den erforderlichen Qualitätsstandards entspricht. Das Abwasser bei modernen Gerbereien stinkt nicht und ist oft sauberer als das der Gerberei zugeführtem Wasser. Leider sind viele Gerbereien in weniger entwickelten Ländern noch rückständig und verunreinigen Gewässer, was in den entwickelten Ländern nicht mehr vorkommt. | Moderne Gerbereien haben fortschrittliche Abwasserbehandlungssysteme, die es ihnen ermöglichen, Schadstoffe zu entfernen und sicherzustellen, dass das gereinigte Wasser den erforderlichen Qualitätsstandards entspricht. Das Abwasser bei modernen Gerbereien stinkt nicht und ist oft sauberer als das der Gerberei zugeführtem Wasser. Leider sind viele Gerbereien in weniger entwickelten Ländern noch rückständig und verunreinigen Gewässer, was in den entwickelten Ländern nicht mehr vorkommt. |
Aktuelle Version vom 25. April 2023, 12:57 Uhr
Gerbereiabwässer
Im Mittelalter waren Gerbereien i. d. R. an Wasserläufen angesiedelt und waren eine der Hauptursachen für Wasserverschmutzung von Flüssen, da sie große Mengen an verunreinigtem und stinkendem Abwasser produzierten. Die Gerber benötigten Wasser, um Tierhäute zu waschen, zu bearbeiten und zu gerben, und auch für das Färben von Leder. Die dabei entstehenden Abwässer wurde meist direkt zurück in Flüsse oder andere Gewässer geleitet, was zu erheblichen Umweltproblemen führte. Das Abwasser der Gerbereien, das in die Flüsse geleitet wurde, verursachte eine erhebliche Wasserverschmutzung, was zu einer schlechten Wasserqualität, zum Fischsterben und zum Ausbruch von Krankheiten bei den Anrainern führte. Daher war es nicht ungewöhnlich, dass die Behörden in städtischen Gebieten Vorschriften erließen, die die Lage von Gerbereien regelten, um die Stadt und ihre Einwohner zu schützen.
Gerber im Mittelalter beim Hantieren nasser Leder.
Im Vergleich dazu sind moderne Gerbereien viel besser reguliert und kontrolliert, und es gibt eine Vielzahl von Umweltgesetzen und Vorschriften, die sicherstellen sollen, dass ihre Abwässer ordnungsgemäß behandelt werden, bevor diese dem Wasserkreislauf der Natur wieder zugeführt werden. Dazu hat sich die Art der verwendeten Chemikalien in der Lederherstellung stark geändert und bei der Auswahl wird schon darauf geachtet, dass die Chemikalien das Abwasser nicht belasten, sondern Reststoffe ausgefiltert werden können. Auch die zur Gerbung verwendeten Wassermengen wurden über die letzten Jahrzehnte deutlich reduziert, um den Wasserverbrauch und die Abwassermengen zu senken. Heutzutage wird für die Herstellung einer Lederhaut durchschnittlich zwischen 600 Liter und 1.000 Liter Wasser gebraucht.
Moderne Gerbereien haben fortschrittliche Abwasserbehandlungssysteme, die es ihnen ermöglichen, Schadstoffe zu entfernen und sicherzustellen, dass das gereinigte Wasser den erforderlichen Qualitätsstandards entspricht. Das Abwasser bei modernen Gerbereien stinkt nicht und ist oft sauberer als das der Gerberei zugeführtem Wasser. Leider sind viele Gerbereien in weniger entwickelten Ländern noch rückständig und verunreinigen Gewässer, was in den entwickelten Ländern nicht mehr vorkommt.
Leder nach dem Äscher im Fass.
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