Knarzverhalten: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. November 2014, 17:31 Uhr
Knarzverhalten
Beim Knarzverhalten wird geprüft, ob das Leder bei Reibung Knarzgeräusche erzeugt.
Materialien wie Leder knarzen dann, wenn die übereinandergleitenden Schichten binnen kurzer Zeit abwechselnd aneinander haften und sich danach wieder lösen. Dies ist abhängig von der Struktur der aneinanderreibenden Oberflächen; bereits Flächen mit mikroskopischen Unebenheiten können sich unter Druck solcherart gegeneinander verhaken, dass wahrnehmbare Knarr- oder Quietschtöne entstehen - je nach Frequenz des abwechselnden Verhakens und Lösens. Auf das Knarzverhalten haben auch Größen wie Anpresskraft, Temperatur, Verschmutzung, Luftfeuchtigkeit und Materialermüdung einen Effekt.
Überall in einem Fahrzeug können Knarzgeräusche entstehen.
Ein typisches Messverfahren ist der "Slip-Stick-Test": Unter standardisiertem Anpressdruck wird eine Materialprobe auf eine andere Materialprobe gerieben, die sich auf einem beweglichen Schlitten fester Geschwindigkeit befindet. Sensoren messen dann anhand der Verzögerung in der Beschleunigung des Schlittens das Ausmaß der Haftreibung.
"Gleitlacke" oder "Antifriction Coatings"
Abhilfe bei knarzenden Ledern können in bestimmten Fällen spezielle Beschichtungen schaffen - sogenannte Gleitlacke. Gleitlacke oder auch englisch Antifriction Coatings sind Beschichtungen, die die Reibung auf Oberflächen z. B. aus Leder reduzieren oder minimieren sollen. Beispiele für Einsatzfelder von Gleitlacken sind Gummidichtungen oder Kontaktbereiche von Leder und Kunststoff in Kraftfahrzeugen. Ziel der Beschichtung ist es, hörbare Knarzgeräusche durch Verringerung der Haftreibung zu beseitigen, indem mikroskopische Unebenheiten der Oberflächen, die den Knarzeffekt begünstigen, material- und nutzungsgerecht aufgefüllt werden. Gleitlacke können als dünne, nahezu unsichtbare Filme hergestellt und aufgetragen werden.
Gleitlacke gibt es für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke
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