Lagerung von Leder: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Ledereigenschaften Elastizität und Weichheit sind an einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt des Leders gebunden. Aus diesem Grund muss fertiges Leder sachgemäß gelagert werden. So sollte dies in kühlen, nicht zu trockenen, luftigen Räumen bei möglichst gleichmäßiger Temperatur von etwa 10 - 15 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 50 - 70 % erfolgen. Schwankende Temperaturen sollten vermieden werden, da diese zu [[Fettausschlag]] führen können.  
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Die [[Lederqualität|Ledereigenschaften]] Elastizität und [[Haptik|Weichheit]] sind an einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt des Leders gebunden. Aus diesem Grund muss fertiges Leder sachgemäß gelagert werden. So sollte dies nicht zu trockenen in luftigen Räumen bei möglichst gleichmäßiger Temperatur von etwa 18 - 20 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 50 - 70 % erfolgen. Höhere Temperaturen sollten vermieden werden, niedrigere Temperaturen bis 10 °C sind kein Problem. Aber Schwankende Temperaturen und ständige Änderungen der Luftfeuchtigkeit sollten möglichst vermieden werden um das Altern des Leders nicht zu fördern.  
  
Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit wird das Leder mit der Zeit spröde und härter. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit und/oder mangelnder Luftzirkulation  besteht die Gefahr der Stockflecken- und [[Schimmel]]pilzbildung. Direktes Sonnenlicht gilt es auch zu vermeiden. Das Leder kann sonst ausbleichen und altert schneller. Wegen seiner hygroskopischen Eigenschaften sollte Leder nie direkt auf Zementfußböden lagern, da dabei die Gefahr von Kondenswasserbildung besteht.  
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Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit wird das Leder mit der Zeit spröde und härter. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit und/oder mangelnder Luftzirkulation  besteht die Gefahr der Stockflecken- bzw. [[Schimmel|Schimmelpilzbildung]] mit dem entsprechenden [[Ledergeruch|Geruch]]. Direktes Sonnenlicht gilt es auch zu vermeiden. Das Leder kann sonst [[Lichtechtheit|ausbleichen]] und [[Lederschäden|altert]] schneller. Leder sollte nie direkt auf Zementfußböden oder luftdicht lagern, da sonst die Gefahr von Kondenswasserbildung besteht. Das kann zu Flecken und zur [[Schimmel|Schimmelpilzbildung]] führen.  
  
Zweckmäßig wird die Lagerung in Regalen vorgenommen, wobei der unterste Regalboden mindestens 10 cm vom Fußboden entfernt sein muss und die Leder bis höchstens 1 m hoch gestapelt werden. Bei zu hohen Stapeln, vor allem bei zu stark gefetteten Ledern, kann es mitunter zu Verbrennungsschaden kommen.
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Zweckmäßig wird die Lagerung in Regalen vorgenommen, wobei der unterste Regalboden mindestens 10 cm vom Fußboden entfernt sein sollte und die Leder bis höchstens 50 bis 60 Zentimeter hoch gestapelt werden sollten. Bei zu hohen Stapeln, vor allem bei zu stark gefetteten Ledern, kann es zu einem Verbrennungsschaden kommen. Durch den Druck des Gewichts kann sich das Leder erhitzen.  
Das Leder sollte möglichst glatt liegen, um [[Beulen im Leder|Falten und Beulen]] zu vermeiden. Auch auf Ungeziefer muss geachtet werden.  
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Das Leder sollte möglichst glatt liegen, um [[Beulen im Leder|Falten und Beulen]] zu vermeiden. Auch auf Ungeziefer muss geachtet werden. Daher sollte ein Lager auch regelmäßig inspiziert werden.  
  
  

Version vom 4. Januar 2015, 20:31 Uhr

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Die Ledereigenschaften Elastizität und Weichheit sind an einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt des Leders gebunden. Aus diesem Grund muss fertiges Leder sachgemäß gelagert werden. So sollte dies nicht zu trockenen in luftigen Räumen bei möglichst gleichmäßiger Temperatur von etwa 18 - 20 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 50 - 70 % erfolgen. Höhere Temperaturen sollten vermieden werden, niedrigere Temperaturen bis 10 °C sind kein Problem. Aber Schwankende Temperaturen und ständige Änderungen der Luftfeuchtigkeit sollten möglichst vermieden werden um das Altern des Leders nicht zu fördern.

Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit wird das Leder mit der Zeit spröde und härter. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit und/oder mangelnder Luftzirkulation besteht die Gefahr der Stockflecken- bzw. Schimmelpilzbildung mit dem entsprechenden Geruch. Direktes Sonnenlicht gilt es auch zu vermeiden. Das Leder kann sonst ausbleichen und altert schneller. Leder sollte nie direkt auf Zementfußböden oder luftdicht lagern, da sonst die Gefahr von Kondenswasserbildung besteht. Das kann zu Flecken und zur Schimmelpilzbildung führen.

Zweckmäßig wird die Lagerung in Regalen vorgenommen, wobei der unterste Regalboden mindestens 10 cm vom Fußboden entfernt sein sollte und die Leder bis höchstens 50 bis 60 Zentimeter hoch gestapelt werden sollten. Bei zu hohen Stapeln, vor allem bei zu stark gefetteten Ledern, kann es zu einem Verbrennungsschaden kommen. Durch den Druck des Gewichts kann sich das Leder erhitzen. Das Leder sollte möglichst glatt liegen, um Falten und Beulen zu vermeiden. Auch auf Ungeziefer muss geachtet werden. Daher sollte ein Lager auch regelmäßig inspiziert werden.


Lederstapel-08.jpg Lederstapel-05.jpg Lederstapel-01-grün-.jpg

Zu starker Druck auf dem Leder führt zu Druckfalten und kleinen Beulen

 

Falte-Neuleder-Sessel-032.jpg Falte-Neuleder-Sessel-03.jpg

Typische Falten von falscher Lagerung. Das darf in der Endkontrolle nicht übersehen werden.

 


Besonders frisch zugerichtete Leder dürfen bei geringerer Beladung der Transportböcke nur so aufbewahrt werden, dass keine Erwärmung von außen stattfinden kann, da sonst die Gefahr des Verklebens der Leder nicht vollständig auszuschließen ist.


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Lederböcke im Lager eines Lederhändlers und eines Möbelverkäufers.

 

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ca. 100 Häute = ca. 500 qm Leder auf einem Transportbock - Lieferung an die Autoindustrie

 


Falls die Möglichkeit besteht, das Leder aufzuhängen, sollte man es machen. Dann hängen sich Falten der Transportlagerung oder der Lagerung wieder aus. Oft ist es nach einer gefalteten Zwischenlagerung vor der Bearbeitung auch nötig. Manchmal werden die Falten aber auch ausgebügelt. Oft wird dazu mit Feuchtigkeit gearbeitet.


Lederfarben-02.jpg

Hängend gelagertes Leder. Die perfekteste Variante.

 


Die Sauberhaltung eines Leder- oder Lederwarenlagers gehört zu den unbedingten Voraussetzungen. Neben vielen anderen Schädlingen, die das Leder nur zufällig anfressen (Mäusen, Ratten usw.) oder es durchbohren (Holzwespe, verpuppungsreife Larven des Speckkäfers bei der Lagerung von Rohfellen neben z. B. Crustlederballen), kann es auch zur direkten Zerstörung des Leders durch die Larven des gemeinen Diebskäfers Ptinus Fur L. (des Lederwurmes) kommen. Diese Larven fressen dabei besonders pflanzlich gegerbte Leder an.


Wurmschaden-Buch-01.jpg Wurmschaden-Buch-02.jpg

Wurmlöcher in alten Bücherrücken

 

Weitere Informationen


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