Glattleder: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Dezember 2016, 21:20 Uhr
Mit Glattleder bezeichnet man alle Lederarten, deren Narbenseite nach außen verarbeitet ist, unabhängig von der Stärke der natürlichen Narbung des Tieres. Kalbsleder haben eine sehr flache Narbung, Krokodilleder eine sehr starke Narbung. Die Oberseite ist aber immer ein "Glattleder". Geprägte oder beschichtete Spaltleder werden zwar auch als Glattleder bezeichnet, weil die optisch den Glattledern entsprechen, aber eigentlich sind es keine Glattleder, weil die Narbenseite nicht nach außen verarbeitet ist.
Kalbsleder ist wesentlich feinnarbiger als Krokodilleder.
"Glattleder" gibt es in vielen Variationen: Starknarbig - Flachnarbig, Matt - Glänzend.
Glattleder können oberflächengefärbt (auch: pigmentiert, oder gedeckt) oder offenporig (Anilinleder) sein und weisen je nach Dicke der Oberflächenfärbung unterschiedliche Eigenschaften auf. Anilinleder fühlen sich schöner an, bleichen aber leichter aus und sind sehr fleckenempfindlich. Oberflächengefärbte Leder sind deutlich unempfindlicher gegen Flecken und Ausbleichen, fühlen sich dafür aber nicht so schön weich und warm an.
Bild 1: Ein Wassertropfen auf einem oberflächengefärbten Glattleder. Er zieht aufgrund der Beschichtung nicht in die Oberfläche ein, sondern perlt ab.
Bild 2: Auf einem offenporigen Anilinleder dringt der Wassertropfen in das Leder ein und dunkelt es.
Leder, wo die Haare noch vorhanden sind, werden als Felle oder Pelze bezeichnet.
Das Gegenstück zu den Glattledern sind die Rauleder. Das sind zum einen die Rückseiten der Glattleder, das unbeschichtete Spaltleder und das narbenseitig angeschliffene Glattleder, welches Nubuk genannt wird.
"Rauleder": Velourleder - Nubukleder
Aufbau der Lederfärbung, Zurichtung.
Film über Lederarten.
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