Felle: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Februar 2017, 15:07 Uhr
Der Begriff "Felle" wird unter Lederfachleuten anders verwendet als in der Umgangsprache.
Fell ist der von Lederfachleuten verwendete Begriff für alle abgezogenen oder auch schon gegerbten Häute von Kleintieren. Dazu zählen z. B. die Häute von Kälbern, Ziegen, Schafen, Hirschen oder Lämmern. Die Haut von größeren Tieren wie z. B. Rindern, Büffeln, Pferden oder Elefanten wird als "Haut" bezeichnet. Die beiden Begriffe sind unabhängig davon, ob die Felle noch eine Haarschicht besitzen. Aber auch bei Schlangenleder oder Krokodilleder wird dann von "Leder" und nicht von "Fell" gesprochen.
Umgangssprachlich wird jede Haut, auf der die Haare noch vorhanden sind, als Fell oder Pelz bezeichnet. Typisch sind Begriffe wie Löwenfell, Schafsfell, Kuhfell, Bärenfell etc.; entsprechend bei der Bekleidung z. B. "Lammfellmantel".
Als Pelz wird die Haut eines Tieres bezeichnet, welches ein besonders dichtes und feines Haar (mehr als 400 Haare pro Quadratzentimeter) hat. Aber auch bei den Pelzen unterscheidet sich die Bedeutung zwischen Fachleuten und der Umgangssprache.
Auch im englischen Sprachraum wird zwischen "skin" und "hide" unterschieden. Auch dort ist nicht im jeden Fall klar, wann welcher der beiden Begriffe verwendet wird. Fachleute in diesem Sprachraum bezeichnen alle Kleintierhäute als "skin". Aber auch alle Häute hufloser Tiere. Auch Schweinsleder wird als "skin" bezeichnet und die Häute von Jungtieren. Nur die Häute von Tieren mit einer Schulterhöhe von über einem Meter werden als "hides" bezeichnet. Unklar ist es beim Känguru. Durch den aufrechten Gang sind die Schultern hoch, aber durch den Körperbau die Häute je nach Art nicht immer sehr groß.
Laut einer Studie von 2014 haben Kinder, die in den ersten drei Lebensmonaten auf Tierfellen geschlafen haben, ein um 79% reduziertes Risiko später an Asthma zu erkranken.
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