Autoleder: Unterschied zwischen den Versionen
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Aber schon sehr früh wurden die ersten kopf- oder oberflächengefärbten [[Glattleder]] eingesetzt. Diese Oberflächenfärbung machte die Leder unempfindlicher gegen die Witterung und Anschmutzungen. Bis in die 70er bis 80er Jahre war diese Lederart Standard. Man erkennt diese oberflächengefärbten, pflanzlich gegerbten Leder an der braunen Rückseite. In dieser Zeit entstand auch die einzige, der Allgemeinheit bekannte Autoledermarke. Es war die Firma [[Connolly]], die ein Markenzeichen für hochwertige Lederausstattung in pflanzlich gegerbten Ledern war. | Aber schon sehr früh wurden die ersten kopf- oder oberflächengefärbten [[Glattleder]] eingesetzt. Diese Oberflächenfärbung machte die Leder unempfindlicher gegen die Witterung und Anschmutzungen. Bis in die 70er bis 80er Jahre war diese Lederart Standard. Man erkennt diese oberflächengefärbten, pflanzlich gegerbten Leder an der braunen Rückseite. In dieser Zeit entstand auch die einzige, der Allgemeinheit bekannte Autoledermarke. Es war die Firma [[Connolly]], die ein Markenzeichen für hochwertige Lederausstattung in pflanzlich gegerbten Ledern war. | ||
Ab diesem Zeitraum wurde die [[Chromgerbung]] industriell nutzbar und verdrängte sehr schnell das pflanzlich gegerbte Leder. Heute gibt es eigentlich keine pflanzlich gegerbten Fahrzeugleder mehr. Es gibt aber Hersteller wie Audi, die statt der Chromgerbung die [[synthetische Gerbung]] vorziehen. Der Unterschied ist weder spür- noch erkennbar. | Ab diesem Zeitraum wurde die [[Chromgerbung]] industriell nutzbar und verdrängte sehr schnell das pflanzlich gegerbte Leder. Heute gibt es eigentlich keine pflanzlich gegerbten Fahrzeugleder mehr. Es gibt aber Hersteller wie Audi, die statt der Chromgerbung die [[synthetische Gerbung]] vorziehen. Der Unterschied ist weder spür- noch erkennbar. | ||
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Die Autoindustrie prüft ihre Leder sehr streng. Es gibt eine unendliche Anzahl an Parametern, die ein modernes Autoleder erfüllen muss. Jeder Hersteller hat dabei wieder seine eigenen [[Prüfverfahren|Prüfnormen]]. Folgende Parameter werden unter anderem geprüft: | Die Autoindustrie prüft ihre Leder sehr streng. Es gibt eine unendliche Anzahl an Parametern, die ein modernes Autoleder erfüllen muss. Jeder Hersteller hat dabei wieder seine eigenen [[Prüfverfahren|Prüfnormen]]. Folgende Parameter werden unter anderem geprüft: |
Version vom 20. September 2007, 14:04 Uhr
Leder in Autos gibt es schon, so lange es überhaupt Fahrzeuge mit Motoren gibt. Es gab einen nahtlosen Übergang von lederbezogenen Kutschenböcken und Sitzpolstern zu motorisierten Fahrzeugen.Zu Beginn waren die Bezüge pflanzlich gegerbte Rindsleder ohne Oberflächenfärbung, die wie Pferdesättel durch Öle und Fette imprägniert waren.
Siehe auch den Eintrag zur Oldtimerpflege.
Aber schon sehr früh wurden die ersten kopf- oder oberflächengefärbten Glattleder eingesetzt. Diese Oberflächenfärbung machte die Leder unempfindlicher gegen die Witterung und Anschmutzungen. Bis in die 70er bis 80er Jahre war diese Lederart Standard. Man erkennt diese oberflächengefärbten, pflanzlich gegerbten Leder an der braunen Rückseite. In dieser Zeit entstand auch die einzige, der Allgemeinheit bekannte Autoledermarke. Es war die Firma Connolly, die ein Markenzeichen für hochwertige Lederausstattung in pflanzlich gegerbten Ledern war.
Ab diesem Zeitraum wurde die Chromgerbung industriell nutzbar und verdrängte sehr schnell das pflanzlich gegerbte Leder. Heute gibt es eigentlich keine pflanzlich gegerbten Fahrzeugleder mehr. Es gibt aber Hersteller wie Audi, die statt der Chromgerbung die synthetische Gerbung vorziehen. Der Unterschied ist weder spür- noch erkennbar.
Die Autoindustrie prüft ihre Leder sehr streng. Es gibt eine unendliche Anzahl an Parametern, die ein modernes Autoleder erfüllen muss. Jeder Hersteller hat dabei wieder seine eigenen Prüfnormen. Folgende Parameter werden unter anderem geprüft:
- Lichtechtheit
- Reibechtheit (trocken/nass/alkalisch)
- Dauerfaltverhalten
- Zurichtungshaftung
- Weiterreißkraft
- Stärke
- Schwerentflammbarkeit
- Haptik
- Klimawechseltest
- Glanzgrad
- Rückpolierbarkeit
- Anschmutzverhalten
- Geruch
Aufgrund dieser strengen Prüfnormen sind Autoleder im Ergebnis sehr einheitlich. Es sind fast immer einfarbige, oberflächengefärbte Glattleder.
Auch wenn die meisten Autoleder sehr einheitlich sind, gibt es doch einige Ausnahmen und Besonderheiten bei den einzelnen Herstellern. Folgend gehen wir auf diese Besonderheiten ein. Noch sind die folgenden Beschreibungen nicht vollständig.
Inhaltsverzeichnis
Audi
In Fahrzeugen der Marke Audi finden sich unter anderem folgende Lederarten:
Audi-Leder sind chromfrei gegerbt und lösungsmittelfrei zugerichtet.
Wenn Sie ein gedecktes Glattleder in Ihrem Fahrzeug haben, das Risse oder Ausbleichungen aufweist, kann Ihnen das Lederzentrum Tönungen und Flüssigleder in vielen Hersteller-Originalfarben exakt anmischen. Welche Farbmuster bereits vorrätig sind, können Sie hier einsehen.
Nähere Produktinformationen:
BMW
In Fahrzeugen der Marke BMW finden sich unter anderem folgende Lederarten:
Wenn Sie ein gedecktes Glattleder in Ihrem Fahrzeug haben, das Risse oder Ausbleichungen aufweist, kann Ihnen das Lederzentrum Tönungen und Flüssigleder in vielen Hersteller-Originalfarben exakt anmischen. Welche Farbmuster bereits vorrätig sind, können Sie hier einsehen.
Folgende "Exoten" sind uns bei BMW-Autoledern bekannt:
Nähere Informationen:
- Lederzentrum: Die Handhabung von Büffelledern (BMW)
- Die Reparatur von Farbschäden bei Autoledern
- Die Reparatur von Rissen und Löchern in Glattleder
Citroën
Die französischen Fahrzeughersteller haben insgesamt keinen hohen Lederanteil. Daher sind uns wenige Besonderheiten bekannt.Beim Citroën DS sind wir aber schon häufiger auf ein zweifarbiges braunes Leder gestoßen. Optisch kommt es dem "Natur Antik" oder "Cognac Zweiton" von Mercedes sehr ähnlich. Der Hintergrund des Leders hat ein helleres Mittelbraun, und im Vordergrund sind rotbraune Punkte. Häufig fällt das erst beim genaueren Hinsehen auf. Bei Farbkorrekturen und Reparaturarbeiten dieses Leders müssen diese Besonderheiten berücksichtigt werden.
Mercedes
In Fahrzeugen der Marke Mercedes finden sich unter anderem folgende Lederarten:
Mercedes-Leder sind gelegentlich perforiert oder geprägt, bekannt ist hier die Mercedes-Flechtnarbe.
Wenn Sie ein gedecktes Glattleder in Ihrem Fahrzeug haben, das Risse oder Ausbleichungen aufweist, kann Ihnen das Lederzentrum Tönungen und Flüssigleder in vielen Hersteller-Originalfarben exakt anmischen. Welche Farbmuster bereits vorrätig sind, können Sie hier einsehen.
Nähere Informationen:
- Besonderheiten beim Mercedes "Cognac Zweiton"-Leder
- Die Reparatur von Farbschäden bei Autoledern
- Die Reparatur von Rissen und Löchern in Glattleder
Porsche
In Fahrzeugen der Marke Porsche finden sich unter anderem folgende Lederarten:
Wenn Sie ein gedecktes Glattleder in Ihrem Fahrzeug haben, das Risse oder Ausbleichungen aufweist, kann Ihnen das Lederzentrum Tönungen und Flüssigleder in vielen Hersteller-Originalfarben exakt anmischen. Welche Farbmuster bereits vorrätig sind, können Sie hier einsehen.
Nähere Produktinformationen:
Anleitungen und Hinweise zur Pflege und Reparatur von Autoleder
- Die Reinigung und Pflege von unbeschädigten Autoledern
- Die Reparatur von Farbschäden bei Autoledern
- Der Umgang mit gebrauchten Lenkrädern
- Die Reparatur von Rissen und Löchern in Glattleder
- Raue Flächen und Bruchbereiche durch Alterung
- Abfärbungen von Jeansstoffen auf Glattleder
- Pflegehinweise für Alcantara
- Der richtige Glanz bei Autoledern
- Reifenabdrücke auf Fahrzeugledern
- Die Behandlung von schimmeligen Ledern
- Pflege und Reinigung von Kunststoffen und Kunstledern
- Die Handhabung von Büffelledern (BMW)
- Beulen und Falten im Leder
- Knarrende und quietschende Leder
- Ein- und Umfärben von Glatt- und Kunstledern durch „Profis"
- Die Behandlung von verhärteten und geschrumpften Ledern
- Besonderheiten beim Mercedes "Cognac Zweiton"-Leder