Metamerie: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Februar 2008, 15:39 Uhr
Metamerie bezeichnet in der Farbenlehre die Eigenschaft von Farbstoffen, je nach spektraler Zusammensetzung des Umgebungslichtes einen unterschiedlichen Farbeindruck zu verursachen. So können zwei unter Tageslicht augenscheinlich identisch eingefärbte Lederstücke unter Zuhilfenahme von Kunstlicht plötzlich drastisch voneinander abweichen und umgekehrt. Was unter einer Glühbirne grau aussieht, kann im Sonnenlicht plötzlich violett erscheinen, blau- oder auch gelbstichiger werden. Dieser Sachverhalt ist vielen Verbrauchern bereits durchaus vom Kleidungskauf bekannt - im Geschäft erscheint die Neuerwerbung in einem ganz anderen Farbton als auf der Straße.Für Betriebe, die sich professionell mit Tönung und Färbung von Stoffen und auch Leder beschäftigen, ist der Metamerieeffekt alltäglich und muss in der Produktion stets berücksichtigt werden. Zu diesem Zweck werden Werkstücke grundsätzlich zunächst unter verschiedenen Lichtverhältnissen getestet, bevor sie zum Kunden gelangen. Die Auswahl geeigneter Pigmente und deren Kombinationen ist langwierig - jedoch unerlässlich, um Farbabweichungen, soweit möglich, zu minimieren.