Lederhosen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Juni 2008, 14:08 Uhr
Lederhosen sind Beinkleider in kurzer oder langer Ausführung, die vollständig oder zum größten Teil aus Leder hergestellt sind.Die im deutschsprachigen Raum traditionell bekannteste Ausprägung sind die alpinen Trachtenlederhosen, die aus sämisch gegerbtem Rauleder bestehen, selten über das Knie hinausreichen und mit den charakteristischen Trägern sowie einem Latz versehen sind. Sie sind grau, braun oder schwarz, oft mit Stickereien verziert und durch die Offenporigkeit des Leders schnell anfällig gegen Fetteinzug, weshalb sie nach längerem Tragen einen Glanz entwickeln (man spricht dann von einer "krachledernen" Hose).
Historisch betrachtet waren diese Lederhosen ursprünglich die robuste Kleidung der Gemeinen und Bauern für die Feldarbeit. Nicht zuletzt durch die Übernahme und Weiterentwicklung der Tracht durch Fürsten wie Kaiser Franz Joseph I. von Österreich-Ungarn sowie Maximilian II. von Bayern geriet sie bis in die Gegenwart nicht in Vergessenheit, sondern wird auch heute noch von Trachtenvereinen in Oberbayern, Österreich und Südtirol gepflegt.
Außerhalb des Trachtenbereiches werden Lederhosen z. B. als Teil der Motorradbekleidung oder Sportbekleidung hergestellt oder getragen, z. B. die sogenannten Chaps, lederne Beinröhren ohne Gesäßteil, die die Hosen von Querfeldeinreitern vor Heckenrissen und nicht zuletzt - in der klassischen Verwendung bei der Bewachung von Rinderherden - vor den Hörnern des Viehs schützen sollen. Auch im Erotikbereich gibt es eine Nachfrage nach speziell entsprechend der Kundenbedürfnisse gefertigten Lederhosen z. B. aus Lackleder.
Freizeit- und Alltagslederhosen hingegen bestehen heute meist aus gedecktem Glattleder, können an den Schnitt einer Jeans angelehnt sein und haben entsprechend lange Beine.