Krispeln: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. September 2013, 18:32 Uhr
Das Krispeln (auch oder Levantieren) ist ein Prozess in der Lederherstellung, der gelegentlich vorgenommen wird, um die Narbung des Leders besonders hervorzuarbeiten. Dabei wird das gegerbte und gefärbte Leder mit Walzendruck kräftig über eine Blechkante geführt. Die Narbenseite ist dabei auf der Innenseite und wird aufgeworfen und gestaucht. Die dadurch entstehenden Falten im Leder sind so dauerhaft wie bei einer Prägung. Man kann das Leder aus verschiedenen Richtungen mehrfach krispeln und erhält dadurch unterschiedliche Narbenbilder.
Schematische Darstellung des Krispelns. 1: Walze, 2: Leder, 3: Krispelblech. Bild: gemeinfrei.
Aus flachem Lackleder wird nach dem Krispeln ein Knautschlackleder.
- Als Lamacalf werden stark genarbte, chromgegerbte Rindsleder bezeichnet, die speziell gekrispelt wurden.
- Epi-Lede ist eine Ledersorte von Louis Vuitton die eine Prägung hat, die an gekrispeltes Leder erinnert.
Stationen der Lederherstellung |
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Lagern - Weichen - Entfleischen - Äscher - Beizen - Gerbung - Abwelken - Sortieren - Spalten - Falzen - Neutralisieren - Füllen - Färben - Fetten - Trocknen - Stollen - Zurichtung - Kontrolle |