Tara: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Februar 2014, 20:15 Uhr

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Tara ist ein Pflanzengerbstoff des kleinwüchsigen Tarabaumes (Cesalpina spinosa). Der Tarabaum oder -strauch wächst vornehmlich in Peru und Indien. Vorwiegend wachsen die Pflanzen als Wildbestände. Verwendung für die Gerbstoffherstellung finden die Hülsen der Früchte bzw. die Fruchtschoten.


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Hülsen des Tarabaumes

 

Im April werden die Taraschoten geerntet. Der Schoten-Verkauf stellt eine wichtige Einnahmequelle für die Landbevölkerung Perus dar. Die wertvollen Inhaltsstoffe der gelb-roten Taraschoten wurden schon vor Jahrhunderten von der Bevölkerung Perus als Mittel gegen Halsschmerzen eingesetzt. Auch zahlreiche andere Einsatzbereiche der Schoten und ihrer Inhaltsstoffe sind bekannt: Als Grundstoff zur Farbenherstellung, als Reduktionsmittel in der chemischen Industrie oder als Abklärmittel in der Spirituosenproduktion.

Die Taraschoten enthalten ca. 50% Gerbstoff. Der Tara-Gerbstoff erzeugt ein cremefarbenes Leder. Dieses lässt sich gut färben und besitzt eine hohe Lichtechtheit. Mimosa und Quebracho hingegen haben den Nachteil, dass sie dem Leder einen Rotstich verleihen.

Tara-gegerbte Leder können als Autopolsterleder, Schuhleder, Möbelleder oder Bekleidungsleder verwendet werden. Auch Lammfelle werden mit Tara-Gerbstoff gegerbt.


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