Lederherstellung: Unterschied zwischen den Versionen

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Schmutz und das Kochsalz werden in diesem Schritt von den Häuten entfernt.
 
Schmutz und das Kochsalz werden in diesem Schritt von den Häuten entfernt.
  
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Scharfe Messerwalzen entfernen Gewebereste von der Haut.
 
Scharfe Messerwalzen entfernen Gewebereste von der Haut.

Version vom 22. März 2007, 13:05 Uhr

Der Prozeß der Lederherstellung ist langwierig und erschöpft sich nicht in der Gerbung allein. Im folgenden sind die wichtigsten Schritte aufgeführt, die von der rohen Tierhaut zum fertigen Leder führen.

Lagern

Die Rohhäute werden, mit Kochsalz vorerst konserviert, in Kühlräumen aufbewahrt. Eine Qualitätskontrolle und Sortierung nach Gewicht findet bereits hier statt.

Weichen

Schmutz und das Kochsalz werden in diesem Schritt von den Häuten entfernt.

Gerber mit traditionellen Werkzeugen (Scherdegen) beim Entfleischen. Bild: D. Albert, Horb 2006

Entfleischen

Scharfe Messerwalzen entfernen Gewebereste von der Haut.

Äschern

Kalk und Schwefelverbindungen lösen die Behaarung von der Haut. Ergebnis ist die sogenannte Blöße.

Beizen

Vorbereitung der Haut auf die Gerbung.

Gerbung

Die Gerbstoffe werden von der Haut aufgenommen und verwandeln diese in Leder.

Abwelken

Entwässern der nassen Leder.

Sortieren

Eine erneute Qualitätskontrolle.

Spalten

Damit das Oberleder gleichmäßig dick ist, wird es als Narbenspalt waagerecht vom sogenannten Kernspalt und Fleischspalt abgetrennt. Aus dem Fleischspalt lässt sich z. B. Velourleder herstellen.

Falzen

Das Narbenleder wird in seiner Stärke weiter egalisiert und Unebenheiten entfernt.

Neutralisieren

Die aus der Gerbung übriggebliebene Säure wird neutralisiert.

Füllen, Färben, Fetten

Je nach Ledertyp werden die Leder mit Anilinfarbstoffen gefärbt und gefüllt. Die Weichheit des Leders wird durch Nachfettung (Lickern) erzielt.

Trocknen

Das Leder wird entweder im Vakuum oder hängend in Trockenöfen getrocknet.

Stollen

Nach dem Trocknen wird das Leder durch Walkmaschinen weiter aufgeweicht.

Zurichtung

Das Leder wird nun ggf. oberflächenbehandelt, also grundiert, weiter gefärbt, appretiert, gepresst und gebügelt. So kann dem Leder, je nach Wunsch, eine glänzende oder matte, ein- oder mehrfarbige, glatte oder genarbte Optik verliehen werden.

Kontrolle

Abschließende Überprüfung der Produktqualität.