Glattleder: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. April 2010, 21:19 Uhr


 
Datei:Fibel5.jpg
Querschnitt durch ein Glattleder mit und ohne Zurichtung
Ein Wassertropfen auf einem oberflächengefärbten Glattleder. Er zieht aufgrund der Beschichtung nicht in die Oberfläche ein, sondern perlt ab.
Auf einem offenporigen Anilinleder dringt der Wassertropfen in das Leder ein und dunkelt es.

Mit Glattleder bezeichnet man alle Lederarten, deren Narbenseite nach außen verarbeitet ist, unabhängig von der Stärke der natürlichen Narbung des Tieres. Kalbsleder haben eine sehr flache Narbung, Krokodilleder eine sehr starke Narbung. Die Oberseite ist aber immer ein "Glattleder". Leder, wo die Haare noch vorhanden sind, werden als Felle oder Pelze bezeichnet.

Glattleder können oberflächengefärbt (auch: pigmentiert, oder gedeckt) oder offenporig (Anilinleder) sein und weisen je nach Dicke der Oberflächenfärbung unterschiedliche Eigenschaften auf. Anilinleder fühlen sich schöner an, bleichen aber leichter aus und sind sehr fleckenempfindlich. Oberflächengefärbte Leder sind deutlich unempfindlicher gegen Flecken und Ausbleichen, fühlen sich dafür aber nicht so schön weich und warm an.

Das Gegenstück zu den Glattledern sind die Rauleder. Das sind zum einen die Rückseiten der Glattleder, das unbeschichtete Spaltleder und das narbenseitig angeschliffene Glattleder, welches Nubuk genannt wird.

Weitere Informationen im Web