Haptik: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Haptik''' bezeichnet sowohl ganz allgemein die Lehre des Tastsinnes als auch die erfühlbaren Eigenschaften eines Gegenstandes hinsichtlich dessen Materialbeschaffenheit, Oberflächenstruktur und Konsistenz. Haptische Überlegungen - in Verbindung mit der sogenannten ''Ergonomie'' als Richtlinie für die Angepaßtheit eines Gegenstandes an die menschliche Körperlichkeit - spielen in der Konsumgüterindustrie bereits seit längerer Zeit eine entscheidende Rolle. Sie sind relevant für die Auswahl geeigneter Materialien für Fernbedienungen der Unterhaltungselektronik, für das Design von Computermäusen und Tastaturen, aber auch für Autolenkräder und sogar Printmedien, die das Griffgefühl als ein Selektionskriterium ihres Papieres nehmen. Die Wochenzeitung ''Die Zeit'' berichtet in ihrer Ausgabe 31/2003 [http://www.zeit.de/2003/31/T-Haptik (hier zu lesen)] darüber, wie der Automobilhersteller [[Audi]] selbst das Schließgefühl eines Bord-Aschenbechers nicht dem Zufall überlässt.
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Im Bereich des [[Leder]]s - eines Gutes, das als Sitzbezugs- und Bekleidungsmaterial oft mit der menschlichen Haut in Berührung kommt - ist die Haptik des Materials von eminenter Bedeutung. Sie ist regelmäßiges Kriterium der umfangreichen [[Prüfverfahren]] der Hersteller. Je nach [[Provenienz|Herkunft]], [[Gerbung|Gerbart]] und [[Zurichtung]] des Leders variiert dessen Haptik in charakteristischer Weise. Als Faustregel lässt sich formulieren, dass [[Anilinleder]] einen warmen, weichen Griff aufweisen und [[Rauleder]] ([[Nubuk]], [[Veloursleder]]) sich samtig anfühlen. [[Zurichtung|Gedeckte Glattleder]] hingegen vermitteln ein eher kühles, aber robustes Gefühl. In der Tat sind diese Leder auch resistenter gegen Feuchtigkeit und Anschmutzung, da sie nicht offenporig, sondern mit einer Schutzbeschichtung ([[Top Coat]]) überzogen sind - was allerdings die Haptik verändert.
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'''Haptik''' bezeichnet sowohl ganz allgemein die Lehre des Tastsinnes als auch die erfühlbaren Eigenschaften eines Gegenstandes hinsichtlich dessen Materialbeschaffenheit, Oberflächenstruktur und Konsistenz.
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Die "Haptik" eines Leders wird auch mit dem "Griff" eines Leders beschrieben. "Ein butterweiches [[Nappaleder]]", der "wachsiger Griff eines feinen [[Anilinleder|Anilinleders]]", der "plastikartige Griff stark [[beschichtetes Leder|beschichteter]] Leder" oder der [[Pergamentleder|pergamentartige]] Griff" eines [[Antikleder|alten]], trockenen, [[Lederstärke|dünnen]] Leders sind alles Beschreibungen der Haptik eines Leders.
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Bei Ledern ist das Gefühl bei der Berührung mit der eigenen Haut ein wichtiges Entscheidungskriterium für das Empfinden der [[Lederqualität|Qualität]] eines Leders. Sie ist regelmäßiges Kriterium der umfangreichen [[Prüfverfahren]] der Hersteller. Je nach [[Lederart]] ([[Provenienz|Herkunft]], [[Gerbung|Gerbart]] und [[Zurichtung]]) des Leders variiert dessen Haptik in charakteristischer Weise. Als Faustregel lässt sich formulieren, dass [[Anilinleder]] einen warmen, weichen Griff aufweisen und [[Rauleder]] ([[Nubuk]], [[Veloursleder]]) sich samtig anfühlen. [[Zurichtung|Gedeckte Glattleder]] hingegen vermitteln ein eher kühles, aber robustes Gefühl. In der Tat sind diese Leder auch resistenter gegen Feuchtigkeit und [[Lederreiniger|Anschmutzung]], da sie nicht [[Offenporigkeit|offenporig]], sondern mit einer Schutzbeschichtung ([[Top Coat]]) überzogen sind - was allerdings die Haptik verändert.
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Version vom 18. Februar 2012, 09:02 Uhr

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Haptik bezeichnet sowohl ganz allgemein die Lehre des Tastsinnes als auch die erfühlbaren Eigenschaften eines Gegenstandes hinsichtlich dessen Materialbeschaffenheit, Oberflächenstruktur und Konsistenz.

Die "Haptik" eines Leders wird auch mit dem "Griff" eines Leders beschrieben. "Ein butterweiches Nappaleder", der "wachsiger Griff eines feinen Anilinleders", der "plastikartige Griff stark beschichteter Leder" oder der pergamentartige Griff" eines alten, trockenen, dünnen Leders sind alles Beschreibungen der Haptik eines Leders.

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Ein gutes Leder fühlt sich schön an

 

Bei Ledern ist das Gefühl bei der Berührung mit der eigenen Haut ein wichtiges Entscheidungskriterium für das Empfinden der Qualität eines Leders. Sie ist regelmäßiges Kriterium der umfangreichen Prüfverfahren der Hersteller. Je nach Lederart (Herkunft, Gerbart und Zurichtung) des Leders variiert dessen Haptik in charakteristischer Weise. Als Faustregel lässt sich formulieren, dass Anilinleder einen warmen, weichen Griff aufweisen und Rauleder (Nubuk, Veloursleder) sich samtig anfühlen. Gedeckte Glattleder hingegen vermitteln ein eher kühles, aber robustes Gefühl. In der Tat sind diese Leder auch resistenter gegen Feuchtigkeit und Anschmutzung, da sie nicht offenporig, sondern mit einer Schutzbeschichtung (Top Coat) überzogen sind - was allerdings die Haptik verändert.

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