Alcantara

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Alcantara in verschiedenen Farbvarianten. Bild: Markus Hagenlocher, Lizenz: GNU 1.2
Alcantara ist eigentlich keine Lederart, sondern ein Mikrofaserstoff, der ursprünglich in Japan aus Polyester und Polystyrol synthetisiert wurde. Im Ursprungsland ist Alcantara auch als Ecsaine bekannt, in den USA als Ultrasuede. Inzwischen wird Alcantara jedoch vor allem in Italien hergestellt.

Alcantara weist eine sehr feine Gewebestruktur auf, die in ihrem Griff und ihrer Optik Velourledern ähneln, jedoch weitaus weniger kostenintensiv sind. Es wiegt gegenüber echtem Leder nur die Hälfte, ist bis 40 Grad Celsius waschbar und zeichnet sich sowohl durch Wasserresistenz als auch Atmungsaktivität aus. Bei der Herstellung ist vorteilhaft, dass Alcantara mehrlagig zugeschnitten werden kann; seine Struktur ist über die gesamte Fläche hinweg gleichförmig, weswegen im Gegensatz zu Echtleder weniger Verschnitte anfallen. Übliche Einsatzbereiche von Alcantara sind die Bekleidungs-, Möbel- und (in seiner Eigenschaft als Sitzbezugsmaterial) die Autoindustrie. Bei Autositzen werden von einigen Herstellern die Mittelbahnen der Sitze mit Alcantara bezogen und die Außenflächen mit Glattleder.

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Diese Alcantara-Oberfläche ist vollkommen verfilzt. Eine Rettung ist nicht mehr möglich.
Hitze sollte von Alcantara fern gehalten werden. Schon eine Zigarettenglut verursacht bei Alcantara unwiederbringliche Schäden.

Lösungen gegen die mit der Zeit auftretenden Knötchen und das Ausfilzen gibt es, abgesehen vom Neubezug, in der Regel nicht. Es gibt Fachbetriebe, die das Problem mit Trockenrasierern verbessern oder beheben können. Das geht aber nicht immer, und man sollte das nur auf eigene Faust probieren, wenn es nichts mehr zu verlieren gibt.


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