Haarporen

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Die Haarporen des Leders

Die Leder der verschiedenen Tierarten unterscheiden sich auch durch die Porung, die sich durch den Haarwuchs ergibt. Bei manchen Tieren wachsen die Haare schräg ein, bei manchen senkrecht. Bei anderen verteilen sich die Haarporen gleichmäßig über die ganze Haut, oder die Haarporen verlaufen parallel zum Narbenmuster.

Das Muster, welches die Haarporen erzeugen, gibt daher zusätzlich Aufschluss über die Tierart, von der das Leder stammt.


Offenporig-001.jpg Kuhfell-gefaerbt-003.jpg Anilinoffen.jpg

Bei der Kuhhaut wachsen die Haare schräg und gleichmäßig verteilt

 

250px Peccary2.jpg Robbenleder-005.jpg

Bild 1: Büffelleder, die Haare wachsen senkrecht - Bild 2: Schweinsleder hat immer Dreierpaarungen - Bild 3: Haarporen der Robbenhaut

 

feinporiges Leder - grobporiges Leder - feinnarbiges Leder - grobnarbiges Leder

Lederoberflächen werden manchmal auch als "feinporig" oder "grobporig" beschrieben oder als "grobnarbig" oder "feinnarbig". Bei "feinporig" oder "grobporig" sind dann nicht immer eindeutig die Haarporen gemeint, die man meist nur mit der Lupe erkennen kann. Meist ist die der Gesamteindruck der Oberfläche gemeint. Ein Büffelleder wird als "grobporig" bezeichnet. Nicht weil die Haarporen so groß sind, sondern weil die Oberfläche fast wie ein Rauleder wirkt. Ein Elefantenleder würde man wegen der Tiefe der Narbung als "grobnarbig" bezeichnen. Nicht als "grobporig". Ein feines Lammleder kann dann aber als feinnarbig oder als feinporig bezeichnet werden. Fachleute wie Ledertechniker werden die Begriffe deutlich trennen. Aber im allgemeinen Sprachgebrauch und in der Werbung wird die Porigkeit nicht immer mit der tatsächlichen Größe und/oder Dichte der Haarpore in Verbindung gebracht, sondern die allgemeine "Feinheit" der Oberfläche beschrieben.



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