Bekleidungsleder

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Lederbekleidung

Wir tragen viel mehr Leder am Körper, als uns normalerweise bewusst ist. Als Lederjacken, Lederhosen, Schuhe, Handschuhe, Gürtel oder Uhrenarmbänder. Leder ist für die meisten Menschen ein ständiger Begleiter.

Unter Lederbekleidung fallen dabei die Jacken, Hosen oder Handschuhe aus Leder. Die häufigsten Tierarten für Bekleidungsleder sind Rindsleder, Lammleder, Ziegenleder und Schweinsleder. Das kommt daher, dass Leder fast ausschließlich von Tieren verarbeitet wird, welche zur Fleischgewinnung gezüchtet werden.


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Lederjacken aus Lammleder und Schweinsleder

 

Rindsleder wird i. d. R. für "derbere" Lederbekleidung verwendet. Rindsleder sind schwerer und dicker, aber auch robuster. Typisch sind Motorradkombis und andere Schutzbekleidung oder Büffellederhosen.

Lammleder werden i. d. R. als Glattleder für leichtere Freizeitjacken, Röcke, Kleider oder Lederhosen verarbeitet.

Ziegenleder werden i. d. R. als Ziegenvelour, also als Rauleder für Jacken, Röcke oder Hosen verwendet.

Schweinsleder werden für preiswerte Lederbekleidung verwendet. Am häufigsten sind Rauleder. Aber Schweinsleder werden auch immerhäufiger als Glattleder angeboten. Schweinsleder sind i. d. R. nicht so stabil und weich wie Ziegen- oder Lammleder.

Seltener sind Leder von Hirschen oder Rentieren (Trachtenbekleidung, konservative Freizeitjacken), Pferden (geölte, schwere Jacken), Kängurus (Motorradkombis) oder Pelztieren (Pelzmäntel, Jacken).


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Motorradkombi aus Känguruleder und eine Jacke Pferdeleder

 

Meist sind die Modefirmen und Bekleidungsgeschäfte nicht die Hersteller der Lederbekleidung, und die Hersteller der Bekleidung haben das Leder auch nicht gegerbt. Das machen Gerbereien, die das Leder an die Hersteller der Bekleidung verkaufen, die für die Modefirmen die Bekleidung fertigen. Die Hersteller und Gerbereien liegen meist im Ausland, wo die Produktion wegen dem hohen manuellen Arbeitseinsatz kostengünstiger ist.

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Bild 1: Rindsleder findet sich z. B. in Motorradkombis - Bild 2: Fliegerhosen aus Rindsleder - Bild 3: Lederhose aus Ziegenvelour - Bild 4: Handschuh aus Peccaryleder

 


Die häufigsten Pflegeempfehlungen

Lederbekleidung ist häufig mit einer eingenähten Pflegeempfehlung für Lederreinigung versehen. Diese Pflegempfehlungen sind i.d.R. nicht eindeutig, sondern verweisen auf eine wie auch immer geartete "Fachreinigung".

Deutsch: „Wir empfehlen Spezial Lederreinigung“, „Nur Leder-Spezialreinigung“, „Lederreinigung“, „Spez. Reinigung“.

Englisch: “We recommend special leather cleaning”, “Clean by leather experts only”, “Leather specialist cleaning only”, “Spec. Dry Clean”.

Französisch: „Nettoyage cuir recommandé“, „Nettoyage à sec“, „Nettoyage par un specialiste du cuir“, „tenturier specialise“.

Italienisch: “Trattamento spec.” “Consigliamo il lavaggio spec. pelle”

Spanisch: “Lavado especial”, “Limpiado profesional en seco”.

Holländisch: “Leerreiniging”, “Leer Speciaal Reiniging”.

Lederbekleidung mit diesen Kennzeichnungen darf weder mit der normalen Textilwäsche noch mit Textilwaschmitteln gewaschen werden. Das Leder würde verhärten und bei zu hohen Temperaturen schrumpfen. So gekennzeichnete Leder dürfen nur mit LEDER FEIN® Leder & Fell Waschkonzentrat entsprechend den Anleitungen in der Waschmaschine oder per Hand oder über eine Fachreinigung gereinigt werden.

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Bild 1: Typisches Pflegekennzeichen in einer Lederjacke - Bild 2: Lederwaschmittel für den Hausgebrauch"

 

Pflegesymbole

Auf eingenähten Kennzeiche in der Bekleidung sind gelegentlich auch Pflegesymbole mit aufgeführt. Mit den folgenden Erläuterungen wollen wir Ihnen einen leicht verständlichen Überblick über die verschiedenen Kennzeichen verschaffen.


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Lederbekleidung mit diesem Symbol darf weder mit der normalen Textilwäsche, noch mit Textilwaschmitteln gewaschen werden. Das Leder würde verhärten und bei zu hohen Temperaturen schrumpfen. Leder mit diesem Kennzeichen dürfen nur mit LEDER FEIN® Leder & Fell Waschkonzentrat entsprechend den Anleitungen in der Waschmaschine oder per Hand oder über eine Fachreinigung gereinigt werden.


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Lederbekleidung mit diesem Symbol darf nicht in einem Trockner getrocknet werden. Nasse Lederbekleidung sollte sowieso nie mit Hilfe von Wärme (Fön, Sonne etc.) getrocknet werden. Leichte Bekleidung kann hängend getrocknet werden, und schwere Bekleidung sollte liegend auf trockenen Handtüchern von alleine trocknen. Kleiderbügelenden erzeugen sonst aufgrund des Gewichts Beulen. Der Trockner kommt nur mit Kaltluft zum Einsatz, um steife Lederbekleidung wieder weich zu walken. Diese Anwendung birgt kein Risiko, wenn Knöpfe, Schnallen und andere Applikationen gesichert oder nach innen gekrempelt werden.


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Diese Kennzeichen betreffen die chemische Reinigung. Es besagt, ob die Lederbekleidung mit Perchlorethylen (Lösungsmittel) gereinigt werden darf oder nicht.




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Diese Kennzeichen verbieten das Bleichen der Lederbekleidung. Leder darf grundsätzlich nie mit Bleichmitteln behandelt werden.




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Diese Kennzeichen verbieten das Bügeln von Lederbekleidung. Das ist auch grundsätzlich richtig. Wir empfehlen nur dann zu bügeln, wenn stark verknitterte Leder auch nicht anders zu glätten sind. Nie mit Dampf! Nie feuchtes Leder! Backpapier mit Beschichtung lederseitig dazwischen legen und nie zu heiß! Maximal 45° C.




Weitere Informationen


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