Ledergürtel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Dezember 2014, 09:03 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Ledergürtel
Die meisten auf der Welt verkauften Gürtel sind aus Leder. Ein Großteil dieser Ledergürtel ist aus dickem, festem Rindsleder. Rindsleder ist stabil, im ausreichenden Mengen erhältlich und Rinderhäute sind groß genug. Bei Gürteln mit einer Bundweite von 1,7 Metern wird aber auch das Maße einer Rinderhaut knapp. Vegetabil gegerbtes Leder ist aufgrund des höheren Gerbstoffanteils leichter fest genug für einen Gürtel zu machen. Daher sind Pflanzlich gegerbte Leder eine bessere Qualität für Gürtel. Häufig sind Gürtel mit Prägungen oder Näh- oder Flechtarbeiten verziert.
In China werden preiswerte Gürtel schon für wenige Euro produziert und kosten dann bei uns unter 10 Euro (Stand 2014). Preiswerte Gürtel bestehen aber häufig aus mehreren Schichten, wobei einige Schichten dann aus preiswerteren Materialien wie Pappe, Schäumen oder Kunststoff gefertigt werden. Da sollte man genau prüfen, ob es sich wirklich um einen stabilen Gürtel aus "Echtleder" handelt.
Gürtel, Riemen und Gurte aus Leder werden auf der ganzen Welt angeboten.
Gürtel mit Prägung - Gürtel mit Flechtung aus Pergamentleder
Heavy Duty Belt: Amerikanisches Stierleder, vegetabil gegerbt, einbrenngefettet, 6,3mm Lederstärke von Wolf Continental
Ledergürtel aus Büffelleder (erhältlich bei www.heinzbauer.com) - Gütel aus Pythonleder
Ledergürtel aus Pythonleder kombiniert mit Rindsleder mit Kroko-Prägung
Arbeitsgürtel des Pantaneiros im Pantanal in Braslilien.
Gürteltaschen für Waffen, Munition etc.
Filme über Ledergürtel
Die Herstellung von Ledergürteln bei www.ludwigschroeder.de.
Patronengürtel aus Leder
Patronengürtel aus Leder
Patronengürtel aus Nilpferdleder für einen Großwildjäger gefertigt von www.ledermanufaktur.com
Prüfung der Kennzeichnung und Lederqualität bei Ledergürteln und Lederriemen
Gürtel werden bei der Nutzung stark strapaziert. Das Leder muss flexibel und gleichzeitig Reißfest sein. Daher muss man beim Kauf von Ledergürteln und Lederriemen genau prüfen, ob es sich um |echtes Leder handelt. Es gibt unterschiedlichste Preisklassen und viel Importware, wo die Kennzeichnungen nicht stimmen.
Normalerweise geht man davon aus, dass ein Gütel aus einem Stück Leder ist, aber viel Gürtel sind in mehreren Schichten unterschiedlichster Materialien aufgebaut, um an den Herstellungskosten zu sparen. Entsprechend leidet dann oft die Lebensdauer der Gürtel.
Ledergürtel schwarz mit roter Naht (2014)
Bei diesem Gürtel handelt es sich um ein schwarzes Blankleder in guter Qualität. Der Gürtel ist gut verarbeitet, das Leder ist stabil und geschmeidig und der Gürtel ist nicht in Schichten aufgebaut.
Gute Verarbeitung und korrekte Kennzeichnung.
Kantenschutz sauber aufgetragen, im Querschnitt eine Lederschicht mit Narbenseite oben.
2. Ledergürtel schwarz mit roter Naht (2014)
Dieser Gürtel ist in Schichten aufgebaut und ist nicht in gleicher Qualität wie der oben beschriebene Ledergürtel. Es gibt zwei Außenschichten mit beschichtetem Spaltleder und innen ein Streifen eines Faserverbundmaterials ohne Lederanteil. Da die Beschichtung auf dem Spaltleder unter 0,15 Millimetern liegt, und die Gesamtstärke des Lederanteils über 80% liegt, darf dieser Gürtel als "Ledergürtel" deklariert werden.
Handwerklich einwandfreie Verarbeitung.
Korrekte Kennzeichnung.
Aufbau in drei Schichten: Oben und unten Spaltleder mit Beschichtung, Mittelschicht Faserverbundmaterial.
Weiterer Gürtel mit gleicher Bewertung, aber ohne Mittelschicht. Oben und unten Spaltleder mit Beschichtung.
Ledergurt grau mit Nieten (2012-12)
Bei diesem Ledergurt handelt es sich um ein Rindsleder mit einer Stärke von ca. 3,3 mm. Es ist ein pigmentiertes „Glattleder“. Die Haarporen sind erkennbar unter der auflackierten Farbschicht. Dieser Ledergurt darf als „echt Leder“ bezeichnet werden.
Man kann gut erkennen, dass es durchgehend natürlich verbundene Lederfasern sind und dass die Farbschicht der Oberfläche nur dünn ist.
Gürtel schwarz mit Nieten (2012-12)
Dieser Gürtel besteht aus drei Schichten. Unten ist ein Ledermaterial, darüber ein graues, geschäumtes Material und auf der Oberfläche ist eine Folienbeschichtung in schwarz. Die gesamte Materialstärke beträgt ca. 3,3 mm.
Beim Ledermaterial handelt es sich um Spaltleder. Die Narbenseite ist nicht vorhanden. Auf beiden Seiten ist eine Veloursschicht. Die Schichtstärke des grauen Schaummaterials inkl. der Folie macht ca. 25 - 30% der Gesamtstärke aus. Laut der RAL 060 A 2 dürfen Leder, bei denen der auf die Außenseite aufgebrachte Oberflächenüberzug ein Drittel der Gesamtdicke des Materials nicht überschreitet, jedoch eine Dicke von mehr als 0,15 mm aufweist, nur als „Beschichtetes Leder“ deklariert werden. Die korrekte Kennzeichnung wäre daher „Beschichtetes Spaltleder“.
Gürtel braun mit Nieten (2012-12)
Dieser Gürtel besteht auch aus drei Schichten. Unten ist ein Ledermaterial, darüber ein graubraunes, geschäumtes Material und auf der Oberfläche ist eine Folienbeschichtung in dunkelbraun. Die gesamte Materialstärke beträgt ca. 3,3 mm.
Beim Ledermaterial handelt es sich um Spaltleder. Die Narbenseite ist nicht vorhanden. Auf beiden Seiten ist eine Veloursschicht.
Die Schichtstärke des Schaummaterials inkl. der Folie macht ca. 30 - 33% der Gesamtstärke aus. Es gelten die gleichen Regeln wie beim schwarzen Gürtel. Die korrekte Bezeichnung wäre daher auch „Beschichtetes Spaltleder“.
Weitere Informationen
- Lederriemen - Lederbänder
- Ledergurte
- Lederarmbänder
- Uhrenarmbänder
- Hundeleinen - Hundehalsbänder
- Geschirrleder
- Peitschenleder
- Schnüre und Riemen aus Tiersehnen