Ledertapete: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Schloss Moritzburg bei Dresden waren vor 300 Jahren 60 der 200 Schlossräume mit [[Punzieren|gepunzten]], [[Prägung|geprägten]] und [[Leder bemalen|bemalten]] Ledertapeten ausgestattet. Heute sind es noch 13. | Im Schloss Moritzburg bei Dresden waren vor 300 Jahren 60 der 200 Schlossräume mit [[Punzieren|gepunzten]], [[Prägung|geprägten]] und [[Leder bemalen|bemalten]] Ledertapeten ausgestattet. Heute sind es noch 13. |
Version vom 5. April 2014, 19:22 Uhr
Tapeten aus Leder (Peaux d'Espagne, Guadamiciles) waren im Barock eine beliebte Wandverzierung, meist hergestellt aus dünnem Kalbs-, Ziegen- oder Schafsleder mit Bemalung sowie versilberten und vergoldeten Elementen. Sie waren vor allem in den Wohnstätten des Adels und Patriziats zu finden. Ihren Ursprung hatten Ledertapeten wahrscheinlich in Andalusien und Nordafrika als maurische Erfindung, bevor sie über Spanien und Frankreich auch auf dem Gebiet des heutigen Deutschland üblich wurden. Ab dem 18. Jahrhundert lösten Papiertapeten die Guadamiciles allmählich ab.
Im Schloss Moritzburg bei Dresden waren vor 300 Jahren 60 der 200 Schlossräume mit gepunzten, geprägten und bemalten Ledertapeten ausgestattet. Heute sind es noch 13.
Lederdecke und Motive von Ledertapeten - gesehen im DLM - Deutsches Ledermuseum in Offenbach.
Ledertapete in der Waldschänke Moritzburg in Dresden.
Ledertapete mit Goldleder (Blattsilber mit Bemalung und Firnes) im Schloss Jever
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