Sattler: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Oktober 2016, 13:24 Uhr
Der Sattler ist eine als Ausbildungsberuf staatlich anerkannte Tätigkeit in der Lederverarbeitung in Deutschland. Sattler stellen traditionell - wie ihr Name bereits andeutet - Reitsättel und Reitartikel her. Mit den Jahrhunderten hat sich ihr Produktspektrum allerdings auf Fahrzeugausstattung, wie der Ausstattung von Kutschen, LKW, Bussen und Booten, erweitert. Nicht zum Tätigkeitsbereich des Sattlers gehört die Herstellung von Schuhen.
Sattler durchlaufen eine dreijährige betriebliche und schulische Ausbildung, in der sie sich bereits in die Bereiche Fahrzeugsattlerei, Reitsportsattlerei oder Feintäschnerei spezialisieren.
Am häufigsten sind die Fahrzeugsattler, die i.d.R. Autosattler genannt werden. Die Betriebe nennt man Autosattlerei.
Sattler im Jahre 1568. Bildunterschrift: "Wolher, wer Sättel hab zumachn, Den Edlen, und zu Reysing sachn, Schön Sättl für das Frauwenzimmer, Darauff sie Höflich prangn immer, Auch Stächsättel, und zum Thurnier, Allerley art findt ir bey mir, Auch Sättel für Bauwrn und Fuhrleut, Gut Roßkummaht ich auch anbeut". Quelle: Eygentliche Beschreibung aller Stände auff Erden, hoher und nidriger, geistlicher und weltlicher, aller Künsten, Handwercken und Händeln ..." / Jost Amman und Hans Sachs, Frankfurt am Main, 1568.
Ein Sattler im Pantanal in Brasilien hat noch mit Pferdesatteln, Stiefeln und Gürteln zu tun. Die Pantaneiros sind meist mit dem Pferd unterwegs.
Ein Sattler in Dubai beschäftigt sich eher mit Luxuslimousinen.
Filme über Sattlerarbeiten
Die Herstellung eines Sattels in der traditionellen Sattlerei.
Die Handwerkskunst der Herstellung einer geflochtenen Lederpeitsche (auf Russisch).
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