Ledertapete
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Tapeten aus Leder (Peaux d'Espagne, Guadamiciles) waren im Barock eine beliebte Wandverzierung, meist hergestellt aus dünnem Kalbs-, Ziegen- oder Schafsleder mit Bemalung sowie versilberten und vergoldeten Elementen. Sie waren vor allem in den Wohnstätten des Adels und Patriziats zu finden. Ihren Ursprung hatten Ledertapeten wahrscheinlich in Andalusien und Nordafrika als maurische Erfindung, bevor sie über Spanien und Frankreich auch auf dem Gebiet des heutigen Deutschland üblich wurden. Ab dem 18. Jahrhundert lösten Papiertapeten die Guadamiciles allmählich ab.
Siehe auch Goldleder.
Ledertapete in der Waldschänke Moritzburg in Dresden.