Schlechte Erfahrungen beim Ledermöbelkauf

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Version vom 19. Dezember 2011, 21:20 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge)

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Häufig machen Kunden die gleichen Fehler/negativen Erfahrungen beim Möbelkauf. Um die typischen Probleme besser erkennen zu können, folgend einige exemplarische Fälle. Die meisten Probleme tauchen im unteren Preissegment auf, wo Hersteller die Materialqualität verschleiern oder manchmal sogar bewusst falsch angeben. Der Onlinehandel ist dabei besonders auffällig. Im mittleren und oberen Preissegment ist die Qualität oft gut, aber natürlich ist kein Hersteller fehlerfrei. Zum Glück überwiegen hier aber die zufriedenen Kunden. sollten Sie selber schlechte Erfahrungen gemacht haben, können Sie gerne eine Mail an info@leder-info.de mailen. Gerne mit Bildern und Kopien der Rechnung. Sollten die Fälle passen, nehmen wir die gerne anonym in diese Liste auf, um anderen, potentiellen Kunden zu helfen.


[[PU-Leder#Typische Schäden bei PU-Ledern im Möbelbereich|PU-Leder

PU Leder sind leider ein häufiger Grund für unzufriedene Kunden. Farbablösungen, klebrige Stellen, reißendes Material werden sehr oft beklagt.

Ledergeruch

Seit ca. 2010 gibt es immer mehr Fälle (Betten, Polstermöbel), wo Kunden sich über starke, nicht ledertypische Gerüche beklagen. Tpisch für solche Fälle sind:

  • Der Geruch ist eher chemisch-beißend.
  • Der Geruch lässt auch nach längerer Zeit nicht nach.
  • Der Geruch setzt sich auch in der Bekleidung fest und geht meist selbst beim Waschen nicht raus.
  • Der Geruch führt manchmal zu Kopfschmerzen oder Augentränen.

Das Ursprungsland der Möbel ist bei den bisher bekannt gewordenen Fällen Italien gewesen. In den meisten Fällen handelt es sich wohl um ein Konservierungsmittel, welches diesen starken und unangenehmen Geruch erzeugt. Wenn so ein markanter Geruch nicht nach wenigen Tagen verfliegt, sollten Sie sich Rat holen. Es gibt ein Gerichtsurteil, nach dem starke, unangenehme Gerüche nicht zumutbar sind, auch wenn der Geruch nicht giftig ist (Beschluss des OLG Bamberg vom 07.08.2009, Aktenzeichen: 6 U 30/09). Leider sind Gerüche nicht "messbar" und daher der Weg der Reklamation oft langwierig.

Die empfohlene Vorgehensweise:

  • Warten Sie nach Erhalt der Möbel erst einige Tage. Auch ein neues Auto hat zu Beginn einen stärkeren Eigengeruch. Der Geruch sollte aber innerhalb weniger Tage spürbar zurückgehen.
  • Ist der Geruch von Anfang an beißend, riecht Ihre Bekleidung und die ganze Wohnung danach, handelt es sich vermutlich um einen Problemfall.
  • Ist der Geruch nicht nur für Sie störend, sondern auch für andere, dann spricht das auch für einen Problemfall.
  • Reklamieren Sie zügig! In den ersten 6 Monaten liegt die Beweispflicht beim Hersteller, dass die Ware in Ordnung ist.
  • Nutzen Sie bei Onlinekäufen das 14-tägige Ruckgaberecht! Das geht auch ohne Angabe von Gründen. Der Fairnis halber sollten Sie den Grund aber angeben.
  • Notieren Sie sich Datum, Zeit und Namen der Personen. Reklamieren Sie schriftlich und per Einschreiben oder geben Sie die Reklamation mit Zeugen ab. Lassen Sie sich die Reklamation abzeichnen.
  • Bestätigt ein Experte, der zur Begutachtung vorbei kommt, dass das Leder nicht gut riecht, lassen Sie sich das schriftlich bestätigen. Notieren Sie den Namen und die Telefonnummer des Gutachters.



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