Autoleder
Inhaltsverzeichnis
- 1 Autoleder
- 2 Alfa Romeo
- 3 Audi
- 4 Bentley
- 5 BMW
- 6 Bugatti
- 7 Cadillac
- 8 Chevrolet
- 9 Chrysler
- 10 Citroën
- 11 Ferrari
- 12 Ford
- 13 Horch
- 14 Irmscher
- 15 Lamborghini
- 16 Lancia
- 17 Mercedes
- 18 Opel
- 19 Porsche
- 20 Rolls-Royce
- 21 Skoda
- 22 Volkswagen
- 23 Volvo
- 24 Wiesmann
- 25 Filme zur Reinigung, Reparatur von Gebrauchsspuren und Brüchen und Lederpflege von Autoledern
- 26 Oldtimer-Messen
- 27 Anleitungen zur Reinigung, Reparatur und Pflege von Autoleder
- 28 Weitere Informationen
Autoleder
"Autoleder", "Fahrzeugleder" oder "KFZ-Leder" gibt es schon, so lange es überhaupt Fahrzeuge mit Motoren gibt. Es gab einen nahtlosen Übergang von lederbezogenen Kutschenböcken und Sitzpolstern zu motorisierten Fahrzeugen.
Oldtimer aus der Vorkriegszeit.
Zu Beginn waren die Bezüge pflanzlich gegerbte Rindsleder ohne Oberflächenfärbung, die wie Pferdesättel durch Öle und Fette imprägniert waren.
Aber schon sehr früh wurden die ersten kopf- oder oberflächengefärbten Glattleder verarbeitet. Diese Oberflächenfärbung machte die Leder unempfindlicher gegen die Witterung und Anschmutzungen. Bis in die 70er bis 80er Jahre war diese Lederart Standard. Man erkennt diese oberflächengefärbten, pflanzlich gegerbten Auto-Leder an der braunen Rückseite. In dieser Zeit entstand auch die einzige, der Allgemeinheit bekannte Autoleder-Marke. Es war die Firma Connolly, die ein Markenzeichen für hochwertige Lederausstattung in pflanzlich gegerbten Ledern war.
Fahrzeugleder werden auf verschiedenste Weise mit Emblemen der Automarken, Tuner oder Lederhersteller versehen. Das Leder wird geprägt, bestickt oder bedruckt.
Ab diesem Zeitraum wurde die Chromgerbung industriell nutzbar und verdrängte sehr schnell das pflanzlich gegerbte Leder. Heutzutage gibt es keine Serienfahrzeuge der großen Hersteller mit pflanzlich gegerbtem Leder mehr. Es gibt aber Hersteller wie Audi, VW oder Porsche, die statt der Chromgerbung die synthetische Gerbung vorziehen. Der Unterschied dieser beider Gerbarten ist weder spür- noch erkennbar. Auch Experten bemerken den Unterschied nicht ohne genauere Untersuchung.
In den letzten Jahrzehnten ist der Lederanteil bei Autopolstern stark gestiegen. Im Luxussegment kommt außer Leder im Interieur kaum etwas in Frage. 2015 hatten 99,9% aller Rolls Royce eine Lederausstattung. Leder ist inzwischen auch im gehobenen bis mittleren Preissegment eher Standard, was die Lederindustrie die letzten Jahre auch stark beeinflusst hat. Der Bedarf an Autoleder ist im Vergleich Leder für Schuhe, Möbel oder Bekleidung stark gestiegen. Von 1990 bis 2019 stieg der weltweite Bedarf an Autoleder um 1.500%.
Oldtimer - Ledersitze mit Chesterfield-Charakter.
Ist ein Fahrzeuginterieur komplett mit Leder bezogen, spricht man von einer Volllederausstattung. Von einer Teillederausstattung spricht man meist, wenn die Seitenflanken der Sitze aus Leder sind und die Mittelbahnen aus Stoff (z.B. Alcantara) sind.
Es kommt immer öfter vor, dass Kunden gutgläubig eine Lederausstattung erwerben. Aber selbst bei den Nobelmarken nimmt der Anteil an Flächen, die mit Kunstleder bezogen sind, stetig zu. Da diese dann optisch identische mit den Lederflächen sind, bemerkt es der Kunde nicht sofort. Wer daher Wert auf eine edle Lederausstattung legt, sollte beim Kauf genau nachfragen, ob die Kopfstützen, Rücksitzbänke, Außenflächen und Rückseiten der Sitze und die Türverkleidungen wirklich aus Leder sind. Oft wissen es die Verkäufer noch nicht mal. Auch Spaltleder wird inzwischen in Fahrzeugen verarbeitet. Da auch die teuren Fahrzeuge inzwischen oft mit Kunstleder oder Spaltleder versehen werden, sollte immer nachgefragt werden und bei Unsicherheiten sollte man sich das im Kaufvertrag bestätigen lassen. So manch einer wäre überrascht, wie wenig Flächen der "Lederausstattung" tatsächlich mit hochwertigem Narbenleder bezogen sind.
Oldtimer mit Metallicleder.
Die Autoindustrie prüft die Qualität ihre Leder sehr streng. Es gibt eine unendliche Anzahl an Parametern, die ein modernes KFZ Leder erfüllen muss. Bei vielen Herstellern werden über 40 Parameter vorgegeben. Jeder Hersteller hat dabei wieder seine eigenen Prüfnormen. Folgende Parameter werden unter anderem geprüft: Lichtechtheit, Reibechtheit (trocken/nass/alkalisch), Dauerfaltverhalten, Zurichtungshaftung, Weiterreißkraft, Stärke, Wasserdurchlässigkeit, Schwerentflammbarkeit, Hydrolysebeständigkeit, Haptik, Klimawechseltest, Glanzgrad, Rückpolierbarkeit, Anschmutzverhalten, Geruch, Knarzverhalten oder Fogging.
Aufgrund dieser strengen Prüfnormen sind Autoleder im Ergebnis sehr einheitlich. Es sind fast immer einfarbige, oberflächengefärbte Glattleder. Andererseits sind die Leder sehr robust und pflegeleicht. Diese Unempfindlichkeit geht meist zu lasten der Haptik. Man spürt die stärkere Beschichtung der Oberfläche.
Auch wenn die meisten Autoleder sehr einheitlich sind, gibt es doch einige Ausnahmen und Besonderheiten bei den einzelnen Herstellern. Folgend gehen wir auf diese Besonderheiten ein. Die folgende Beschreibungen ist nicht vollständig! Gerne dürfen Sie uns Bilder und Informationen zukommen lassen.
Den besten Überblick über die verschiedenen Lederfarben der Hersteller findet man beim LEDERZENTRUM.
Alfa Romeo
Der Wandel der Zeit bei Alfa Romeo. Aber immer in "rosso".
Alter Alfa - neuer Alfa.
Audi
Die heutigen Leder bei Audi sind chromfrei, synthetisch gegerbt und lösungsmittelfrei zugerichtet. Gleiches gilt für die aktuellen Leder von Volkswagen und Porsche.
Audi bietet verschiedenste Lederqualitäten: Buffalino, Chricket, Kodiak, Milano, Nappa Leder, Feinnappa, Perlnappa, Seidennappa, Valcona, Velvet, Vienna, Volterra.
Das offenporige Anilinleder des RS6 ist eine seltene Ausnahme. Offenporige Leder sind sehr empfindlich und daher selten bei Autoledern anzutreffen.
Bild 1: Audi Classic Line mit farblich abgesetzten Kedern. - Bild 2: Audi Coupé von 1981.
Bild 3: Audi RS6 mit Anilinleder. - Bild 4: Audi TT von 2007.
Designvariante: Leder mit Lederbändern im Audi TT Roadster Mokassin über der Naht verflochten.
Bentley
Bentley verarbeitet pro Woche ca. 3.000 Bullenhäute für die Jahresproduktion von ca. 10.100 Fahrzeugen. Es wird Süddeutsche Rohware verwendet, weil diese Häute sehr wenige Naturmerkmale aufweisen und die nötige Hautgröße haben. Gegerbt wird das Leder in Deutschland und Italien. Bentley verarbeitet chromgegerbte Leder und chromfreie Leder. Chromgegerbte Leder werden wegen deren Fülle und Weichheit verwendet. Je nach Modell werden 8 bis 16 Häute pro Fahrzeug verarbeitet, wobei zwischen 299 und 593 Zuschnitte gemacht werden müssen. Der Verschnitt beträgt 45%. (Stand 2015)
Bentley mit Liebe zum Detail.
Sehr alter Bentley mit Lederriemen.
Bentley Oldtimer von 1938.
Bentley Oldtimer S 1 von 1958.
Bentley Continental, Baujahr 1997, Import aus USA.
Bentley Continental T Widebody, Baujahr 1997.
Aus einer anderen Zeit: Ein Bentley Cabrioverdeck aus Elefantenleder.
Bentley Azure Baujahr 2000 mit Stickerei und Falten.
BMW
In Fahrzeugen der Marke BMW finden sich unter anderem folgende Lederarten:
- Bison: Das Bisonleder von BMW ist ein pigmentiertes Glattleder mit einer stärkeren Narbe. Bei dem Narbenbild handelt es sich um eine Prägung. Das Bisonleder ist nicht mit dem Büffelleder von BMW zu verwechseln.
- BMW-Büffelleder: Das Büffelleder ist ein Leder von Wasserbüffeln und war ursprünglich offenporig. Die letzte Generation der BMW Büffelleder wurde wegen der Empfindlichkeit auch pigmentiert.
- Cinghalino: Cinghalino (ital.: "Ferkelchen") ist eine Lederart in BMW-Fahrzeugen, deren Narbung den Poren eines Wildschweinleders nachempfunden ist.
- Dakota: Das Dakota-Leder von BMW ist ein pigmentiertes Glattleder mit einer stärkeren Narbe. Bei dem Narbenbild handelt es sich um eine Prägung.
- Lavalina (Alpina): Das Lavalina von BMW ist auch ein Nappaleder.
- Merino: Das Leder Meriono-Feinnarbe wird manchmal als Leder ohne Pigementierung beschrieben. Es sein ein offenporiges Anilinleder mit Fasspigmentierung ohne Farbschicht auf der Oberfläche. Es ist aber ein pigmentiertes Leder mit einer Oberflächenfarbschicht auf Pigmentbasis und es ist daher auch nicht offenporig.
- Monza: Das Monza-Leder von BMW ist ein pigmentiertes Glattleder.
- Montana: Das Montanaleder von BMW ist ein pigmentiertes Glattleder mit einer stärkeren Narbe. Beim
Narbenbild handelt es sich um eine Prägung.
- BMW-Nappa: Das BMW-Nappaleder ist ein pigmentiertes Glattleder mit einer Naturnarbe. Im Gegensatz zu fast allen BMW-Ledern ist es ungeprägt. Auch die Pigmentschicht auf dem Leder ist im Vergleich zu den geprägten Ledern etwas geringer. Dadurch ist dieses Leder "natürlicher". Siehe auch Nappaleder.
- Nasca, Vernasca: Das Nasca- und Vernasca-Leder von BMW sind pigmentierte Glattleder mit einer stärkeren Narbe. Beim Narbenbild handelt es sich um eine Prägung.
BMW ist die Marke mit den verschiedensten Prägungen.
Rindernarbung mit den Bezeichnungen "Bison", "Dakota", "Kansas", "Klassik", "Merino", "Montana", "Nappa", "Nasca", "Highleder".
Exotische Prägungen mit den Bezeichungen "Chameleon", "Cinghalino", "Cobra", "Mosaico", "Oregon", "Pablo", "Exclusiv" (Bezeichnung der letzten Prägung unbekannt).
BMW-Büffelleder. Typisch sind die Ausbleichungen und die Fleckenempfindlichkeit. Auf dem letzten Bild ist ein pigmentiertes Büffelleder zu sehen.
BMW-Büffelleder im M6 635 CSI, Baujahr 1985.
Z1-Sitz mit grauem Nubuk und Glattleder "Camouflage" (Tarnfarben).
Noch eine Besonderheit: Ein Bezug aus einem Gewebemix aus Stoff- und Lederstreifen. Der graue Bezug stammt aus einem E30-Cabrio von 1991.
BMW E3 von 1975. - Alter BMW. - BMW E46 Leder Individual. - BMW E38 von 2001.
BMW Alpina - BMW M5 von 1999. - BMW Z3.
BMW E28 M5 von 1986 mit einer Volllederausstattung. Sogar der Himmel ist aus Nubukleder.
Kuhfell in einem BMW 329 Bj. 1937 als Messegag.
BMW Oldtimer Cabriolet Modell 503 Baujahr 1957 mit einer starken, aber schönen Patina.
Bugatti
Der Bugatti war immer extravagant, ob alt oder modern.
Bugatti 38 Tourer Baujahr 1927, merkwürdigerweise mit Kunstleder mit Straußenprägung.
Der Bugatti Type 46 Coupé Superprofilée wird auch “La Petite Royale” genannt. Im Innenraum wurde echtes Straußenleder und Walnuss-Holz verarbeitet.
Der Bugatty Veyron kostet über 1 Mio. €, egal ob mit Nappaleder oder in Kombination mit Nubuk und Anilinleder (rechts).
Bugatti mit Volllederausstattung in rot.
Cadillac
Typisch Amerika. Verspielte, großzügige Polster.
Bild 1: Cadillac Fleetwood von 1963. - Bild 2: Cadillac von 1972 mit wolkigem Leder. - Bild 3: Cadillac Eldorado mit reichlich Patina.
Chevrolet
Die Polster der Corvette von Chevrolet sind wie so viele Polster in Amerika mit Kunstleder bezogen.
Chevrolet Caprice Coupe Baujahr 1979.
Corvette C1 Bj. 1959.
Chrysler
Amerika ist bunter.
Chrysler 300 von 1966 mit einem leuchtenden Metallicleder.
Citroën
Auch Citroën hat seine eigenen "Kreationen".
Bild 1:' Citroën CX Prestige Turbo 2 von 1988. - Bild 2: Citroën CX mit unbekanntem Baujahr.
Bild 1 bis 3: Citroën DS von 1968. - Bild 4: Sitze Citroën DS von 1972.
Beim Citroën DS sind wir aber schon häufiger auf ein zweifarbiges braunes Leder gestoßen. Optisch kommt es dem "Natur Antik" oder "Cognac Zweiton" von Mercedes sehr ähnlich. Der Hintergrund des Leders hat ein helleres Mittelbraun, und im Vordergrund sind rotbraune Punkte. Häufig fällt das erst beim genaueren Hinsehen auf. Bei Farbkorrekturen und Reparaturarbeiten dieses Leders müssen diese Besonderheiten berücksichtigt werden.
Zweifarbiges Leder beim DS.
Citroën DS 21 Décapotable Bj. 1966.
Citroën DS 21 mit dem markanten Einspeichenlenkrad.
Ferrari
Andere Länder - andere Sitze. Der italienische Stil.
Stickerei in Leder.
Die Rippen in den Sitzen ist das Stilelement der Daytona-Sitze von Ferrari. Diese gab es in verschiedenen Varianten. Die roten Sitze stammen aus einem Ferrari California Bj. 2013.
Ferrari Ledersitze - rechts: Ferrari Mondial.
Ferrari FF mit Semianilinleder.
Ferrari F142 Bj. 2012.
Ferrari F430 F1 Baujahr 2008 mit ungewöhnlicher Nahtdekoration. (Bilder von www.motion-drive-vermietung.de).
Ferrari F430 F1 Baujahr 2006 mit Daytona-Lederausstattung. (Bilder von www.motion-drive-vermietung.de).
Ferrari-Leder in der Lederwerkstatt vom Lederzentrum.
Ford
Der Ford Mustang im für die die USA typischen Kunstleder-Look mit Prägung.
Kunstleder mit Western-Prägung.
Ford Galaxie 500 Baujahr 1968 mit einer Kunstleder-Innenausstattung mit Straußenleder-Optik.
Ein Ausbruch aus den normalen Lederarten in den USA: Anilinleder im Ford F150 King Ranch. In den ersten Modellen ab 2001 wurde im Luxus-Pick-Up F150 King Ranch Anilinleder verarbeitet. Die heutigen Modelle sind aber mit pigmentierten Ledern bezogen.
Anilinleder in Autos sind selten.
Horch
Das Leder im Horch ist edel. Bunte Keder und Logo-Stickerei.
Stickerei und farbig abgesetzte Keder.
Irmscher
Irmscher mit Rauten-Naht.
Nähte als Design-Element.
Lamborghini
Ein farbenfroher Lamborghini Espada von 1970.
Lamborghini Jalpa 350, Bj. 1981-1988 - blaue Sitze mit rotem Keder.
Lamborghini Countach 5000 QV
Ein wunderschöner Lamborghini Gallardo Nera von Motion Drive Bj. 2008. Dieser Sportwagen kann sogar gemietet werden. Bei Motion Drive Sportwagenvermietung.
Lancia
Eine der schönsten, je gesehenen Lederarbeiten: Geflochtenes Leder im Lancia Astura 4th Series Pinin Farina Cabriolet Baujahr 1939.
Ein Design-Kunstwerk: Geflochtenes Leder.
Mercedes
Die Marke Mercedes hat eine besonders lange Tradition bei den Lederbezügen. Das Leder von Mercedes gilt als hochwertig und strapazierfähig. Auf alle Lederarten von Mercedes kann nicht eingegangen werden. Aber jeder Oldtimersammler, der die Marke Mercedes mit im Blick hat, kennt die Flechtnarbe oder die Ausstattung Cognac Zweiton.
In Fahrzeugen der Marke Mercedes finden sich unter anderem folgende Lederarten: Classic, Catania, Designo (Sonderausstattung, ein- oder mehrfarbig, meist auffällig), Lugano, Monza oder Nappa.
Mercedes-Leder sind gelegentlich perforiert oder geprägt, bekannt ist hier die Mercedes-Flechtnarbe.
Bild 1: Die Mercedes Flechtnarbe ist eine Prägung. - Bild 2: Mercedes SL129 von 1995 mit einer ungewöhnlichen Lochperforation.
Der Mercedes 300 SL "Flügeltürer" (Gullwing) war eigentlich ein Auto mit Stoffsitzen. Aber die meisten Fahrzeuge wurden auf Leder umgearbeitet. Auffällig sind die breiten, mit Leder bezogenen Türschweller.
Begehrt bei Oldtimersammlern und unbezahlbar: Der Flügeltürer - Original mit Stoffsitzen, aber auch mit Straußenleder erhältlich.
Im Maybach von Mercedes gibt es Ausstattungsvarianten, wo das Armaturenbrett und Verkleidungsflächen mit Nubukleder bezogen sind. Diese Lederart taucht bei Fahrzeugen sonst nur beim Z1 von BMW auf. Es ist ein empfindliches Leder und daher selten anzutreffen.
Bild 1: Im Maybach ist das Armaturenbrett auch im Bereich der Schlüsselmulde aus Nubukleder. - Bild 2: Nubuk auch beim Handschuhfach.
Mercedes hat auch eine Tradition im Kunstleder. Das MB-Tex hatte einen guten Ruf und hat sich bei Taxis über Generationen als robust bewährt. Inzwischen gibt es das MB-Tex nicht mehr. Das neue Kunstleder von Mercedes heißt Artico und wird auch nicht mehr als Kunstleder bezeichnet. Die neue Bezeichnung von Mercedes für Kunstleder ist "Ledernachbildung", wobei es sich um Kunstleder handelt.
Bei der Ausstattung "Twin" von Mercedes handelt es sich um eine Kombination von Echtleder und Kunstleder. Meist sind bei den Vordersitzen die Sitz- und Rückenflächen aus Leder, aber die Flanken und die Rücksitze komplett aus Kunstleder. Diese Ausstattungsvariante ist günstiger als eine Volllederausstattung .
Mercedes 280 SL Pagode Baujahr 1969 mit Sitzen aus Kunstleder MB-Tex, Angeboten auf der Oldtimermesse in Essen 2014 für 84.900 €.
Mercedes-300-SL-R-107-1988 mit MB-TEX. - Mercedes Artico - Ledernachbildung.
Eine Sonderserie von Mercedes hatte ein besonderes Muster bei der Einfärbung. Diese Variante ist aber selten.
Der Mercedes W124 E500 Limited mit einem ungewöhnlichen Sonderleder war in verschiedenen Farben erhältlich.
Spezialist für das Sonderleder vom E500 Limited: Ulrich Baldeweg www.e500limited-leder.de.
Auch selten: Die vierfarbige Lederausstattung des Mercdes 190 E Avantgarde Baujahr 1992.
Mercedes 190 E Avantgarde mit vierfarbiger Lederausstattung.
Der sogenannte "Cognac-2-Ton" oder auch "Natur-Antik" genannt. Typisch sind die rötlichen Punkte, die mit der Zeit verblassen.
Der Zweifarbeffekt ist gut erkennbar.
Mit den Jahren verschwinden die rötlichen Punkte.
Die späteren Kopien sind nicht identisch mit dem Original und gibt es in verschiedensten Varianten.
-> Tipps zur Reinigung, Pflege und der Farbauffrischung beim Mercedes "Cognac Zweiton"-Leder
Die Kenner historischer Fahrzeuge erkennen es schneller: geflochtener Mercedes-Haltegriff aus Leder.
Mercedes mit Patina und Charme.
Mercedes Ponton: Das englische Wohnzimmer.
Mercedes 300D Adenauer von 1958 mit viel Charme und einer wunderschönen Patina.
Der Mercedes-Benz 600 (W 100) war in den 1960er und 1970er Jahren ein Repräsentationsfahrzeug. Die Sitze sind wunderschön weich und bequem.
Mercedes Modern.
Bild 1: Mercedes SLK von 2000 - Bild 2: Mercedes SLK - Bild 3: Mercedes SLK 230 von 1999.
Opel
Der Opel ist nicht ganz so auffällig:
Bild 1: Opel Omega A 3000 von 1988 (Foto von Herrn Reinhard Bender) - Bild 2: Opel Calibra von 1994.
Porsche
Porsche steht für sportliche Lederausstattungen. Für einen Porsche 911 werden ca. 5 Häute verarbeitet. Beim Porsche Carrera sind ca. 3/4 der Innenausstattungen aus Leder, beim günstigeren Boxster ca. 1/3 (Stand 2013 www.pro-leder.de).
Porsche 356 Speedster aus den 50er Jahren.
Bild 1: Porsche Carrera 4 von 2000 - Bild 2: Porsche 964 - Bild 3: Porsche Cabrio.
Bild 1 - 3: Sondermodell mit Metallicleder und Stickerei - Bild 3: Verschiedene Metallicleder kombiniert.
Lederriemen-Verschluß für Motorhaube.
Rolls-Royce
Ein Rolls-Royce ist ein Wohnzimmer in Leder. Die im Jahr 2020 gebauten Modelle vom Ghost haben 338 Polster- und andere Oberflächen, die mit Leder bezogen sind. Dazu werden pro Fahrzeug 10 Rinderhäute verarbeitet.
Rolls Royce Corniche (rot Baujahr 1983) mit farblich abgesetztem Keder.
Rolls-Royce Silver-Shadow von 1969.
Uralter Rolls-Royce mit Logo-Prägung.
Liebe zum Leder-Detail im Rolls Royce 40/50 Silver Ghost "The Duchess" Baujahr 1913.
Skoda
Ein mit Leder bezogener Skoda, aber außen. Kein Exotenleder, aber eine exotische Variante Autos mit Leder zu beziehen.
Eher ein Werbegag. Ein Skoda außen mit Leder bezogen.
Volkswagen
VW mit buntem Golf-Tournier.
Bild 1: Golf I Cabrio - Bild 2: Golf von 1997 - Bild 3: Golf "Aigner - Bild 4: Golf - Bild 5: Golf III GTI Color Concept - Bild 6: Golf V R32 - Bild 7: Golf IV mit Recaro Vollleder.
Der Touareg mal "Individual": Die Individualausstattung vom Touareg war ein Mix aus pigmentiertem und Semianilinleder. Es gab verschiedene Farbvarianten. Die hellbraune Variante war die am häufigsten gekaufte.
Hier 70 Tsd. auf dem Tacho und noch sehr schöner Zustand, weil gut gepflegt.
Der Nachteil offenporiger Leder: Regenwasser und Flüssigkeiten verursachen Flecken, die nicht einfach weggereinigt werden können.
Der Käfer war original meist in Stoff oder Kunstleder. Viele Liebhaber dieses weit verbreiteten Oldtimers rüsten gerne auf Leder um.
Liebhaber-Käfer mit Lederausstattung mit farblich abgesetztem Keder.
Volvo
Volvo mit eigenem Design.
Lederausstattung im Volvo 262C Baujahr 1981.
Volvo Coupe Bertone von 1991.
Wiesmann
Wiesmann im vollendeten Design.
Anilinleder traumhaft verarbeitet - Wiesmann Logo im Leder-Pralltopf.
Filme zur Reinigung, Reparatur von Gebrauchsspuren und Brüchen und Lederpflege von Autoledern
Die Lederreinigung, Farbauffrischung und Lederpflege bei Autoledern
-> Die Reinigung und Pflege von Leder im Auto
-> Risse und Löcher in Glattleder mit Flüssigleder reparieren
-> Reinigung, Pflege und Färbung von Lenkrädern
Die Rissreparatur und die Behandlung alter und verhärteter Leder bei Oldtimern
-> Risse und Löcher in Glattleder mit Flüssigleder reparieren
-> Verhärtete und geschrumpfte Leder
Oldtimer-Messen
Oldtimermessen: Techno-Classica Essen 2011 und Retro Classics Stuttgart 2013.
Anleitungen zur Reinigung, Reparatur und Pflege von Autoleder
-> Komplettübersicht Fahrzeugleder
-> Die Reinigung und Pflege von unbeschädigten Autoledern
-> Die häufigsten Fragen zur Reinigung und Pflege von Autoledern
-> Die Reparatur von Farbschäden bei Autoledern
-> Der Umgang mit gebrauchten Lenkrädern
-> Die Reparatur von Rissen und Löchern in Glattleder
-> Die Besonderheiten perforierter Autoleder
-> Raue Flächen und Bruchbereiche durch Alterung
-> Abfärbungen von Jeansstoffen auf Glattleder
-> Pflegehinweise für Alcantara
-> Der richtige Glanz bei Autoledern
-> Metalliceffekt oder Perlmutteffekte auf KFZ-Ledern
-> Reifenabdrücke auf Fahrzeugledern
-> Die Behandlung von schimmeligen Ledern
-> Pflege und Reinigung von Kunststoffen und Kunstledern
-> Die Handhabung von Büffelledern (BMW)
-> Ein- und Umfärben von Glatt- und Kunstledern durch „Profis"
-> Die Behandlung von verhärteten und geschrumpften Ledern
-> Quitschen und Knarren im Auto
-> Besonderheiten beim Mercedes "Cognac Zweiton"-Leder
-> Wie reinige und pflege ich Autoleder?
Weitere Informationen
- Oldtimer
- Volllederausstattung
- Die Autolederindustrie
- Lederlenkrad
- Armaturenbrett mit Leder bezogen
- Persenning
- Cool-Leder, SRT-Leder (SunReflective Technology)
- Grundregeln im Umgang mit Fahrzeugledern