Grundregeln im Umgang mit Leder: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Leder]] ist ein wunderschönes und natürliches Material. Beachtet man die wichtigsten Grundregeln, ist es sehr langlebig haltbar und schön.  
 
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* [[Lederfarbe|Farbige]] Ledermöbel, insbesondere [[Anilinleder|offenporige Leder]], [[Fettleder]] oder [[Rauleder]] sollten nicht direkt an helle Wände mit rauen Oberflächen geschoben werden, um [[Abfärbende Leder|Farbabrieb]] zu vermeiden. Ein einfacher Test: Mit einem feuchten, hellen Lappen im verdeckten Bereich über das Leder reiben und den Abrieb kontrollieren. Leichter Abrieb ist normal bei diesen Lederarten.
  
 
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* Leder hat eine optimale Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60% und benötigt Luftzirkulation. Bei Luftfeuchtigkeit von über 70% und mangelnder Luftzirkulation kann Leder [[Schimmel|schimmeln]].
 
* Leder hat eine optimale Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60% und benötigt Luftzirkulation. Bei Luftfeuchtigkeit von über 70% und mangelnder Luftzirkulation kann Leder [[Schimmel|schimmeln]].
* Offenporige Leder im Innenbereich der Schuhe können [[Abfärbunde Leder|abfärben]]. Testen Sie immer mit einem hellen, leicht angefeuchteten Lappen den Farbabrieb. Ist der stärker, müssen dunklere Socken getragen werden, um unerwünschte Abfärbungen zu vermeiden.
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* Offenporige Leder im Innenbereich der Schuhe können [[Abfärbende Leder|abfärben]]. Testen Sie immer mit einem hellen, leicht angefeuchteten Lappen den Farbabrieb. Ist der stärker, müssen dunklere Socken getragen werden, um unerwünschte Abfärbungen zu vermeiden.
 
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Version vom 22. Februar 2014, 09:48 Uhr

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Grundregeln im Umgang mit Leder

Leder ist ein wunderschönes und natürliches Material. Beachtet man die wichtigsten Grundregeln, ist es sehr langlebig haltbar und schön.



Ledersessel-01.jpg Möbel-Leder-angeschliffen-02.jpg Möbel-Anilinleder-02.jpg


Grundregeln im Umgang mit Ledermöbeln

  • Zuerst das Leder überprüfen, ob es absorbierend oder nicht absorbierend ist. Bei absorbierenden Ledern (Anilinleder oder Rauleder) dringt ein verriebener Tropfen Wasser ein und dunkelt das Leder. Bei nicht absorbierenden Ledern perlt Wasser ab. Absorbierende Leder sind empfindlicher.
  • Alle Anwendungen zuerst in einem verdeckten Bereich testen. Insbesondere bei offenporigen Ledern besteht die Gefahr der „Verschlimmbesserung“!
  • Eine regelmäßige Reinigung und Pflege reduziert Anschmutzungen, Gebrauchsspuren und Alterungsschäden und verlängert dadurch deutlich die Lebensdauer.
  • Bei Verschmutzungen vor der Pflege immer erst reinigen!
  • Helle Leder haben das Risiko von „Jeansabfärbungen“. Bei Verfärbungen immer gleich reinigen, um das Einziehen von Farbstoffen zu vermeiden.
  • Alle Produkte immer großflächig von Naht zu Naht einsetzen.
  • Flecken, die in das Leder eingezogen sind, nicht durch starkes Reiben zu entfernen versuchen. Die Oberfläche kann dadurch zusätzlich verletzt werden. Fragen Sie dann lieber einen Lederexperten um Rat.
  • Flecken nie mit starken Lösungsmitteln (Aceton, Nagellackentferner, Terpentin, etc.) zu entfernen versuchen. Die Flecken werden dadurch eher größer.
  • Das Leder nicht mit ungeeigneten Produkten behandeln, z. B. Schuhcreme, Kosmetikcreme, Bohnerwachs etc.
  • Leder verändert sich durch direkte Sonneneinstrahlung oder laufende Heizkörper. Das Leder kann ausbleichen und austrocknen. Diese Einwirkungen daher so weit wie möglich vermeiden. In jedem Fall Lederpflegemittel mit entsprechendem UV-Schutz verwenden.
  • Leder bekommt mit der Zeit Gebrauchsspuren, und manche Leder bleichen mit der Zeit aus. Wenn Veränderungen (Kratzer, Abschürfungen, Flecken, Ausbleichungen etc.) sichtbar werden, sollte man rechtzeitig handeln. Je früher Leder gereinigt und gepflegt sowie Farbschäden angeglichen werden, desto leichter ist das Leder noch über einen langen Zeitraum schön zu halten. Oft wird viel zu spät Rat gesucht.
  • Leder hat eine optimale Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60% und benötigt Luftzirkulation. Bei Luftfeuchtigkeit von über 70% und mangelnder Luftzirkulation kann Leder schimmeln.
  • Farbige Ledermöbel, insbesondere offenporige Leder, Fettleder oder Rauleder sollten nicht direkt an helle Wände mit rauen Oberflächen geschoben werden, um Farbabrieb zu vermeiden. Ein einfacher Test: Mit einem feuchten, hellen Lappen im verdeckten Bereich über das Leder reiben und den Abrieb kontrollieren. Leichter Abrieb ist normal bei diesen Lederarten.



Alfa-Romeo-Flechtleder-Polt.jpg Mercedes-300D-Adenauer-1958-02.jpg Mercedes-SLK.jpg


Grundregeln im Umgang mit Leder im Fahrzeug

  • Bis auf wenige Ausnahmen sind Autoleder mit einer schützenden Farbschicht versehen. Trotzdem im Zweifel zuerst das Leder überprüfen, ob es absorbierend oder nicht absorbierend ist. Bei absorbierenden Ledern (Anilinleder oder Rauleder) dringt ein verriebener Tropfen Wasser ein und dunkelt das Leder. Bei nicht absorbierenden Ledern perlt Wasser ab. Absorbierende Leder sind empfindlicher.
  • Alle Anwendungen zuerst in einem verdeckten Bereich testen. Insbesondere bei offenporigen Ledern besteht die Gefahr der „Verschlimmbesserung“!
  • Eine regelmäßige Reinigung und Pflege reduziert Anschmutzungen, Gebrauchsspuren und Alterungsschäden und verlängert dadurch deutlich die Lebensdauer.
  • Bei Verschmutzungen vor der Pflege immer erst reinigen!
  • Helle Leder haben das Risiko von „Jeansabfärbungen“. Bei Verfärbungen immer gleich reinigen, um das Einziehen von Farbstoffen zu vermeiden.
  • Alle Produkte immer großflächig von Naht zu Naht einsetzen.
  • Flecken, die in das Leder eingezogen sind, nicht durch starkes Reiben zu entfernen versuchen. Die Oberfläche kann dadurch zusätzlich verletzt werden. Fragen Sie dann lieber einen Lederexperten um Rat.
  • Flecken nie mit starken Lösungsmitteln (Aceton, Nagellackentferner, Terpentin, etc.) zu entfernen versuchen. Die Flecken werden dadurch eher größer.
  • Das Leder nicht mit ungeeigneten Produkten behandeln, z. B. Cockpitspray, Schuhcreme, Kosmetikcreme, Bohnerwachs etc.
  • Leder verändert sich durch direkte Sonneneinstrahlung. Das Leder kann ausbleichen und austrocknen. In jedem Fall Lederpflegemittel mit entsprechendem UV-Schutz verwenden.
  • Leder bekommt mit der Zeit Gebrauchsspuren, und manche Leder bleichen mit der Zeit aus. Wenn Veränderungen (Kratzer, Abschürfungen, Flecken, Ausbleichungen etc.) sichtbar werden, sollte man rechtzeitig handeln. Je früher Leder gereinigt und gepflegt sowie Farbschäden angeglichen werden, desto leichter ist das Leder noch über einen langen Zeitraum schön zu halten. Oft wird viel zu spät Rat gesucht.
  • Leder hat eine optimale Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60% und benötigt Luftzirkulation. Bei Luftfeuchtigkeit von über 70% und mangelnder Luftzirkulation kann Leder schimmeln.



Schuh-Straußenleder-Jacob-01.jpg Schuh-Aalleder-Jacob-01.jpg Lederschuhe-Alligator-Jacob-01.jpg


[[Grundregeln im Umgang mit Lederschuhen

  • Zuerst das Leder überprüfen, ob es absorbierend oder nicht absorbierend ist. Bei absorbierenden Ledern (Anilinleder oder Rauleder) dringt ein verriebener Tropfen Wasser ein und dunkelt das Leder. Bei nicht absorbierenden Ledern perlt Wasser ab. Absorbierende Leder sind empfindlicher.
  • Alle Anwendungen soweit möglich zuerst in einem verdeckten Bereich testen. Insbesondere bei offenporigen Ledern besteht die Gefahr der „Verschlimmbesserung“!
  • Offenporige Leder sollten regelmäßig imprägniert werden. Aber Achtung! Trotz Imprägnierung sind solche Schuhe nie richtig wasserdicht und sollten bei entsprechender Witterung auch nicht getragen werden.
  • Eine regelmäßige Reinigung und Pflege reduziert Anschmutzungen, Gebrauchsspuren und Alterungsschäden und verlängert dadurch deutlich die Lebensdauer.
  • Bei Verschmutzungen vor der Pflege immer erst reinigen!
  • Alle Produkte immer von Naht zu Naht einsetzen und immer beide Schuhe behandeln.
  • Flecken, die in das Leder eingezogen sind, nicht durch starkes Reiben zu entfernen versuchen. Die Oberfläche kann dadurch zusätzlich verletzt werden. Fragen Sie dann lieber einen Lederexperten um Rat.
  • Flecken nie mit starken Lösungsmitteln (Aceton, Nagellackentferner, Terpentin, etc.) zu entfernen versuchen. Die Flecken werden dadurch eher größer.
  • Das Leder nicht mit ungeeigneten Produkten behandeln. Kosmetikcreme, Bohnerwachs etc.
  • Leder bekommt mit der Zeit Gebrauchsspuren, und manche Leder bleichen mit der Zeit aus. Wenn Veränderungen (Kratzer, Abschürfungen, Flecken, Ausbleichungen etc.) sichtbar werden, sollte man rechtzeitig handeln. Je früher Leder gereinigt und gepflegt sowie Farbschäden angeglichen werden, desto leichter ist das Leder noch über einen langen Zeitraum schön zu halten.
  • Nass gewordene Schuhe mit Zeitungspapier ausstopfen und bei Raumtemperatur trocknen lassen. Danach das Leder wieder weicher walken.
  • Leder hat eine optimale Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60% und benötigt Luftzirkulation. Bei Luftfeuchtigkeit von über 70% und mangelnder Luftzirkulation kann Leder schimmeln.
  • Offenporige Leder im Innenbereich der Schuhe können abfärben. Testen Sie immer mit einem hellen, leicht angefeuchteten Lappen den Farbabrieb. Ist der stärker, müssen dunklere Socken getragen werden, um unerwünschte Abfärbungen zu vermeiden.



Handtasche-Lackleder-02.jpg Walross-Tasche-01.jpg Handtasche-alt-Prägung-03.jpg


[[Grundregeln im Umgang mit Ledertaschen

  • Zuerst das Leder überprüfen, ob es absorbierend oder nicht absorbierend ist. Bei absorbierenden Ledern (Anilinleder oder Rauleder) dringt ein verriebener Tropfen Wasser ein und dunkelt das Leder. Bei nicht absorbierenden Ledern perlt Wasser ab. Absorbierende Leder sind empfindlicher.
  • Alle Anwendungen soweit möglich zuerst in einem verdeckten Bereich testen. Insbesondere bei offenporigen Ledern besteht die Gefahr der „Verschlimmbesserung“!
  • Offenporige Leder sollten regelmäßig imprägniert werden. Aber Achtung! Trotz Imprägnierung sind solche Taschen nie richtig wasserdicht und sollten bei entsprechender Witterung auch nicht getragen werden.
  • Eine regelmäßige Reinigung und Pflege reduziert Anschmutzungen, Gebrauchsspuren und Alterungsschäden und verlängert dadurch deutlich die Lebensdauer.
  • Bei Verschmutzungen vor der Pflege immer erst reinigen!
  • Alle Produkte immer von Naht zu Naht einsetzen.
  • Flecken, die in das Leder eingezogen sind, nicht durch starkes Reiben zu entfernen versuchen. Die Oberfläche kann dadurch zusätzlich verletzt werden. Fragen Sie dann lieber einen Lederexperten um Rat.
  • Flecken nie mit starken Lösungsmitteln (Aceton, Nagellackentferner, Terpentin, etc.) zu entfernen versuchen. Die Flecken werden dadurch eher größer.
  • Das Leder nicht mit ungeeigneten Produkten behandeln. Kosmetikcreme, Bohnerwachs etc.
  • Leder bekommt mit der Zeit Gebrauchsspuren, und manche Leder bleichen mit der Zeit aus. Das ist normal und gehört zur Patina eines Leders. Wenn störende Veränderungen sichtbar werden, sollte man rechtzeitig handeln. Je früher Leder gereinigt und gepflegt sowie Farbschäden angeglichen werden, desto leichter ist das Leder noch über einen langen Zeitraum schön zu halten.
  • Nass gewordene Schuhe mit Zeitungspapier ausstopfen und bei Raumtemperatur trocknen lassen. Danach das Leder wieder weicher walken.
  • Leder hat eine optimale Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60% und benötigt Luftzirkulation. Bei Luftfeuchtigkeit von über 70% und mangelnder Luftzirkulation kann Leder schimmeln.


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