Lederarten: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. September 2022, 17:25 Uhr
Es gibt unendlich viele Lederarten oder Ledersorten. Lederarten unterscheiden sich nach der Tierart, die das Leder liefert, nach Verwendungszweck (z. B. als Fahrzeug-, Möbel- Schuh-
oder Bekleidungsleder), nach Gerbart oder Art der Zurichtung bzw. Art der Färbung.
Die häufigsten Tierarten bei Ledern sind die Rinderarten, Schafe, Ziegen und Schweine. Das kommt daher, dass Leder fast ausschließlich von Tieren verarbeitet wird, welche zur Fleischgewinnung gezüchtet werden. Rindsleder werden meist für Polsterleder (Auto, Möbel), aber auch für Schuhe, Taschen oder Schutzbekleidung verwendet. Schafs- und Ziegenleder werden am häufigsten für leichtere Freizeitjacken und Taschen verwendet und Schweinsleder für preiswerte Lederbekleidung.
Seltener sind Leder von Hirschen (Trachtenbekleidung, konservative Freizeitjacken), Pferden (Jacken und Schuhoberleder), Krokodile und Schlangen (Taschen, Schuhe), Vogel Strauß (Hüte, Taschen), Känguru (Schuhe, Motorradkombis, Hüte) oder Rochen (Geldbörsen, Messerscheiden, Schlüsseletuis).
Grundsätzlich kann man zunächst ungeachtet der konkreten Tierart, von der ein Leder stammt, folgende gängige Ledertypen beschreiben:
- Gedecktes Glattleder: Auch als "zugerichtetes Glattleder" oder "oberflächenpigmentiertes Glattleder" bezeichnet. Diese Lederart ist mit einer wasserabweisenden Farb- und Schutzschicht auf der Oberfläche der Narbenseite versehen.
- Semianilinleder und Anilinleder veredelt, welche eine sehr dünne Farb- oder Schutzschicht aufweist.
- Anilinleder (offenporiges Glattleder), das durchgefärbt ist und meist keinen Oberflächenschutz aufweist und keine pigmenthaltige Oberflächenfärbung aufweist.
- Rauleder, ein geschliffenes und ebenfalls offenporiges Leder mit samtiger Oberfläche (je nach Verarbeitung aus dem Narbenspalt bzw. Fleischspalt als Nubuk- oder Veloursleder bezeichnet).
- PU-Leder, wobei es sich um folienbeschichtetes Spaltleder mit wasserabweisender, glänzender Polyurethanbeschichtung in verschiedensten Optiken handelt.
Zusätzlich ist Kunstleder zu nennen, das aber begrifflich nicht unter Leder gefasst werden kann.
Innerhalb dieser Typologie gibt es allerdings weitere Unterbegriffe und Variationen, die in der Kategorie Lederarten aufgelistet sind. Für weitere Informationen zu einer konkreten Lederart folgen Sie bitte den entsprechenden Querverweisen innerhalb dieser Liste.
Abkürzungen für Lederarten
Manchmal werden Abkürzungen aus dem Englischen Sprachraum zur Beschreibung von Lederarten verwendet:
- DDDM = Drum dyed, dry milled leather (Fassgefärbt, trocken gemillt).
- DDDN = Drum dyed, dry Napa ((Fassgefärbt, trockenes Nappa.
- NDM = Natural dry milled leather ("Naturel" ist unbestimmt, trocken gemillt).
- PDM = Printed dry milled leather (geprägt, trocken gemillt).
Um besondere Lederqualität Qualitäten handelt es sich dabei nicht. Es werden damit nur Lederarten oder Bearbeitungsschritte beschrieben, aber die können in jeder Qualitätsstufe erfolgen.
Filme über Lederarten
Filme über Lederarten.
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