Lederreiniger
Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum sollte Leder gereinigt werden?
- 2 Begriff "Lederreiniger"
- 3 Falsche Reinigungsversuche
- 4 Sattelseife
- 5 Die Reinigung von gedeckten Glattledern
- 6 Die Reinigung von offenporigen Glattledern / Anilinledern
- 7 Die Reinigung von Rauledern (Nubuk, Büffel, Velours)
- 8 Die Reinigung von Kunstledern, Alcantara
- 9 Die Reinigung von KFZ-Ledern
- 10 Die Reinigung von Möbelledern
- 11 Die Reinigung von Bekleidungsledern
- 12 Die Reinigung von Schuhen und Stiefeln
- 13 Die Reinigung von Taschen und Koffern
- 14 Weitere Informationen
Warum sollte Leder gereinigt werden?
Leder wird als Schuh der Witterung und dem Straßenschmutz ausgesetzt. Lederbekleidung schmutz außen an und nimmt von innen Schweiß auf und muss gereinigt werden. Auto- und Möbelleder stauben ein und sind teilweise im ständigen Kontakt mit der Haut oder Haaren. Jeder Hautkontakt sorgt für die Übertragung von Hand- oder Hautschweiß und jedes Haar hat eine natürliche Fettung, die auf die Lederoberfläche übertragen wird. Auch schmutzige Hände übertragen Verschmutzungen. Hautfette und viele Lebensmittelfette ziehen mit der Zeit in offenporige Leder ein oder wandern durch die Zurichtung oder durch Mikrobrüche ins Leder und verderben. Dieser Prozess beschleunigt die Alterung von Leder. Wie alle anderen Oberflächen im Haushalt sollten Lederoberflächen je nach Materialeigenschaft regelmäßig gereinigt und geschützt werden. Pigmentierte Leder sind pflegeleicht und können problemlos mit wässrigen Reinigern gesäubert werden. Offenporige Leder wie Anilinleder oder Rauleder sind empfindlicher und sollten soweit möglich nur abgestaubt und entsprechend vorsichtiger behandelt werden. Fettige Pizzahände oder Joggingschweiß sind für solche Leder nicht geeignet. Auch das permanente Kopfauflegen auf eine Rücken- oder Armlehne führt mit der Zeit zu dunklen Fettbereichen und kann durch eine Decke oder in Kissen problemlos vermieden werden. Auf solche Eigenschaften sollte man immer vor dem Kauf einer bestimmten Lederart achten. Wer sein Leder schonend behandelt und regelmäßig reinigt und pflegt, wird länger was davon haben.
Begriff "Lederreiniger"
Es gibt keinen generellen "Lederreiniger", der alle Verschmutzungen bei Leder entfernt. Je nach Lederart, Zustand und Verschmutzungsart muss eine geeignete "Reinigungsmethode" und der entsprechende Lederreiniger ausgewählt werden. Bei oberflächlich gefärbten Ledern kann die "Reinigung" noch ganz einfach durch einen geeigneten, flüssigen Lederreiniger mithilfe einer Bürste geschehen. Die Zulieferer der Gerbereien bieten für pigmentierte Leder spezielle Anti-Soiling-Additive (Anti-Anschmutzung). Diese sollen das Leder besser vor Anschmutzungen schützen.
Aber bei offenporigen Anilinledern oder bei Rauledern muss man sehr vorsichtig sein, um durch eine falsche Reinigungsmethode den Schaden nicht zu vergrößern. Lederbekleidung kann man mit geeigneten Lederwaschmitteln in der Waschmaschine waschen.
Es gibt die unterschiedlichsten Lederreiniger, und die Entscheidung für das richtige Mittel fällt nicht leicht.
Fachbetriebe wie das Lederzentrum www.lederzentrum.de haben sich auf die Beratung und Hilfe bei Verschmutzungen von Ledern spezialisiert. Hier kann man alle Fragen rund um dieses Thema stellen. Vom Kugelschreiberstrich, über Jeansabfärbungen bis zu Wachs-, Öl- oder Harzflecken sind möglich und nicht ohne Hilfe zu entfernen.
Können Universalreiniger dem Leder schaden? Oft werden Handseifen, Kunststoffreiniger oder Bremsenreiniger verwendet, um Leder zu säubern. Je schonender diese Reiniger sind und je pH-neutraler, desto weniger wird das Leder geschädigt. Stark alkalische Reiniger oder stark entfettende oder anlösende Reiniger schädigen das Leder. Wer hochwertige Leder hat und die langfristig erhalten möchte, sollte daher lieber in einen Lederreiniger einer der bekannten Marken investieren.
LEDERZENTRUM-Profitipp: Wie reinigt man Leder richtig?
Falsche Reinigungsversuche
Bei oberflächengefärbten Glattledern kann meist sorglos mit Lederreinigern gereinigt werden. Sind die Flecken aber in die Farbschicht eingezogen, muss meist farblich korrigiert werden. Das geht mit Farbtönungen] oder spezialisierte Lederreparaturbetriebe färben solche Stellen auch nach. Die Betroffenen versuchen solche Flecken oft erst mit feuchten Lappen oder Lederreinigern zu entfernen. Wird zu lang und zu stark gerieben, weicht die Lederfarbschicht auf und löst sich an. Manchmal wird auch zu lösungsmittelhaltigen Produkten gegriffen, wenn die wässrigen Reiniger nicht helfen. Auch die lösen die Lederfarbschicht schnell an und dann kann nur noch nachgefärbt werden.
Lösungsmittelhaltige Produkte oder zu starkes Reiben beschädigt die Oberflächenfärbung.
Die meisten Fehler werden bei der Reinigung von offenporigen Anilinledern oder Rauledern gemacht. Bei diesen Ledern muss man sehr vorsichtig sein, um durch eine falsche Reinigungsmethode den Schaden nicht zu vergrößern. Oft reicht schon Wasser, um den Flecken zu vergrößern. Meist macht es nur Sinn, die noch nicht getrockneten Flecken mit einem Küchentuch aufzunehmen und durch Pressen verbleibende Feuchtigkeit aus dem Leder zu ziehen. Das vermeidet die Bildung von Wasserrändern nach dem Trocknen.
Starkes Reiben verändert oft schädigend die Oberfläche. Spezielle Fleckenmittel oder andere Hausmittel sind oft wenig hilfreich sondern kontraproduktiv. Wässrige Produkte dunkeln meist und lösungsmittelhaltige Produkte oder bleichende Produkte hellen die Umgebung vom Fleck weiter auf. Daher in solchen Fällen immer einen fachkundigen Lederreparaturbetrieb um Hilfe bitten und eigene Versuche unterlassen.
Ein Trick, der bei größeren Objekten geht und viel Schaden vermeidet: Testen Sie alle Anwendungen immer erst im verdeckten Bereich! Reproduzieren Sie im Zweifel den Schaden, wo es keiner sieht und versuchen Sie dort zuerst die Reinigung. Meist denkt man im Affekt nicht dran und legt gleich los. Aber bei offenporigen Ledern macht man dann schnell das Falsche.
Falsche Reinigungsversuche vergrößern die Flecken oft. Je nach falscher Methode bekommen die Flecken helle oder dunkle Ränder.
Sattelseife
Sattelseife ist der Klassiker der Lederreiniger. Sattelseife ist eine alkalische Seife, die historisch für die Reinigung von Sätteln, Riemen und ähnlichen Artikeln verwendet wurde. Heutzutage wird Sattelseife kaum noch verwendet und ist eigentlich nicht ideal für die Reinigung von Ledern. Leder werden in der Gerberei im sauren Bereich produziert. Moderne Reiniger berücksichtigen das und sind idealerweise nicht stark alkalisch.
Sattelseife wird im Handel sowohl in flüssiger als auch in fester Form angeboten.
Die Reinigung von gedeckten Glattledern
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LEDERZENTRUM-Profitipp: Rußflecken auf Nubuk entfernen.
Die Reinigung von Kunstledern, Alcantara
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LEDERZENTRUM-Profitipp: Der Umgang mit Alcantara.
Die Reinigung von KFZ-Ledern
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-> Pflege und Reinigung von Kunststoffen und Kunstledern
-> Die Handhabung von Büffelledern (BMW)
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LEDERZENTRUM Profitipp: Die Lederreinigung, Farbauffrischung und Lederpflege bei Autoledern.
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Die Reinigung von Möbelledern
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Die Reinigung von Bekleidungsledern
- Pflege von Lederbekleidung (Artikel im Lederlexikon)
-> Bekleidungslederarten, Begriffe und Beschreibungen
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-> Waschanleitung Lederbekleidung: Das Waschen von Leder per Hand oder in der Waschmaschine
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LEDERZENTRUM-Profitipp: Lederbekleidung mit Lederwaschmittel selber waschen.
LEDERZENTRUM-Profitipp: Die Entfernung von eingezogenen Schweißflecken in hochempfindliches Anilinleder in der Lederreparaturwerkstatt.
Die Reinigung von Schuhen und Stiefeln
-> Die Behandlung von Schuhen und Stiefeln
LEDERZENTRUM-Profitipp: Die Reinigung von Raulederschuhen mit Schuhwaschmittel.
Die Reinigung von Taschen und Koffern
-> Die Behandlung von Taschen und Koffern
-> Die Pflege von alten und neuen Glattledertaschen
-> Die Behandlung von Gürteln und Riemen
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Weitere Informationen
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- Grundregeln im Umgang mit Leder
- Lederpflege Tipps
- Lederreinigung
- Kunstlederpflege
- Fachartikel über das Reinigen von Ledern in der Pro-Leder 2006-01
LEDERZENTRUM-Profitipp: Die COLOURLOCK Leder Versiegelung ist die richtige Pflege für pigmentierten Neuleder und der COLOURLOCK Leder Protector für ältere, pigmentierten Glattleder.